Der Dieb von Rom

Schlagwörter

• Familie
• Gender/Geschlecht
• Historisches

Teaser

Wir schreiben das Jahr 23 v. Christus. Die Eltern des 15jährigen Marius sind von ihrem Landgut vertrieben wurden und ihnen bleibt nur die Flucht in die Hauptstadt. Marius schwört Rache, denn er und seine Familie wollen nicht nach Rom, denn das Leben in den Elendsvierteln ist alles andere als idyllisch.

Beurteilungstext

"Der Dieb von Rom" von Harald Pariggers ist ein interessantes Jugendbuch mit historischen Elementen. Packend und geschickt verpackt er geschichtliche Hinergründe aus dem alten Rom mit einer leicht verständlichen Kriminalgeschichte. Sie verbindet Spannung mit großer Sachkenntnis. Der Autor richtet sich mit seinem Buch an eine jungendliche Leserschaft. Das Buch richtet sich nicht geschlechtspezifisch an die Leser, obwohl die Hauptperson ein männlicher Charakter ist. Eine stärkere Identifikation der Jungen mit der Hauptperson kann aber durchaus eintreten. Der historische Inhalt setzt allerdings einige geschichtliche Kenntnisse voraus. Der Autor schreibt aus der unpersönlichen Sichtweise heraus seinen Roman, dass ermöglicht dem jungen Leser eine eigene Meinungsbildung. Die sachliche Sprache fördert die Verständlichkeit für das Thema. Die Personen, die beschrieben werden, sind spannend beschrieben und wirken ehrlich. Die Charaktere sind unterschiedlich und berücksichtigen altersbedingte Besonderheiten. Nachvollziehbare Handlungen werden durchlebt und entwicklungsbedingte Veränderungen realistisch beschrieben. Der Leser kann durch die sehr gute Darstellung einzelner Gefühle wie Wut, Trauer und Liebe die kleinen Spannungen fühlen. Auf 302 Seiten wird in normaler Schriftgröße einer packender Roman geschildert, welcher ganz ohne Bilder auskommt. Der Autor wirbt für Verständnis der historischen Gegebenheiten und es gelingt ihm in hervorragender Weise, das Thema an die Leser zu vermitteln. Spannend, packend, sehr informativ.