Deins ist nicht meins!

Schlagwörter

• Familie
• Schule

Teaser

Tobbi versteckt aus Wut auf Annika deren Stoffdrachen, doch dann plagt ihn das schlechte Gewissen und er macht seinen Fehler wieder gut. Eine Vorlesegeschichte über Neid und Ehrlichkeit.

Beurteilungstext

Tobbi geht gern in den Kindergarten. Aber manchmal ärgert er sich. Zum Beispiel über Annika, weil die immer so angibt. Heute prahlt sie mit einem grünen Stoffdrachen, dessen Augen im Dunkeln blinken. Alle Kinder dürfen ihn mal anfassen, nur Tobbi nicht, weil an seinen Fingern noch ein bisschen Farbe vom Malkasten ist. Wütend lässt er später in einem unbeobachteten Moment das Tier in der Besenkammer verschwinden. Und tatsächlich: Die Drachenaugen funkeln bedrohlich im Dunkeln. Schuldbewusst kehrt Tobbi in die Gruppe zurück und als Annika ihren Drachen vermisst, wird ihm angst und bange. Aber dann nimmt er allen Mut zusammen, holt den Drachen aus der Besenkammer, bringt ihn zur Kindergärtnerin und gesteht sogar, was er getan hat. Er weint und alles ist ihm furchtbar peinlich. Doch die Erzieherin ahnt, was passiert ist. Sie tadelt zwar Tobbi, steht ihm aber auch bei und lobt seinen Mut und seine Ehrlichkeit. Beide bringen Annika den Drachen zurück. Am Ende bekommt Tobbi sogar noch einen Orden.
Das Buch erzählt sehr liebevoll eine ganz alltägliche Geschichte, zeigt aber Kindern auch klar unakzeptables bzw. ehrliches und richtiges Verhalten auf. Dabei wird nicht der moralische Zeigefinger erhoben, sondern der Mut zur Ehrlichkeit wird belohnt. Die netten Illustrationen ergänzen hervorragend den Text. Es ist ein gelungenes, sehr empfehlenswertes Bilderbuch. Mit seinen dicken Pappeseiten ist es besonders stabil.