Das versunkene Piratenschiff - Henry Morgan und die Oxford

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• Gefühle
• Historisches
• Reisen
• Spannung

Teaser

Die Wracktaucher Rick Haupt und Sylvia Krüger stoßen in der Karibik auf die Überreste eines uralten Schiffes. Das ist der Ausgangspunkt einer spannenden Spurensuche nach dem 1669 vor der Küste Haitis explodierten Schlachtschiff "Oxford", des Piratenkapitäns Henry Morgan.

Beurteilungstext

Das vorliegende Buch ist ein sehr informatives Sachbuch und es liest sich spannend wie ein Roman. Die Leserinnen und Leser erfahren nicht nur, wer Henry Morgan war und wie es zur Explosion der "Oxford" kam, sondern auch wie die Ausbeutung der Neuen Welt durch die Alte funktionierte. Um sich der Rohstoffe zu bemächtigen, wurden Piraten für Überfälle und Raub angeheuert und durch Freibriefe der jeweiligen Königreiche geschützt. Darüber hinaus florierte schon damals der Menschenhandel, es wurden jedoch nicht nur indigene Völker versklavt, sondern es wurden auch die eigenen, in Not geratenen Leute verkauft. Um einer Versklavung zu entgehen, heuerten viele auf Piratenschiffen ihrer Landsleute an. Die Mannschaften mussten sich zwar sehr strengen Regeln unterwerfen, wurden aber auch beschützt und hatten sogar so etwas wie eine Arbeitsunfähigkeitsversicherung.
Parallel zu den ausführlichen historischen Sachinformationen wird geschildert, was die beiden Wracktaucher alles tun mussten, um den Ereignissen von damals auf die Spur zu kommen. Die Suche dauerte letztendlich 4 Jahre. Die Reisen verschlangen sehr viel Geld und die Archivarbeit war mühsam und kostete viel Zeit. Auf Expeditionsfahrt verloren sie in einem Sturm ihr Schiff mit fast allem, was sie besaßen, aber alle Menschen überlebten das Unglück unversehrt. Es gelang dann neue Geldgeber aufzutreiben, die bereit waren die Suche nach der "Oxford" zu unterstützen. Diese vierjährige Suche wurde für Rick zunehmend zu einer Sucht, der er letztendlich nur entrinnen konnte, indem er dieses Piratenschiff, die "Oxford", fand.