Das Gespenst in der Burgruine
- Autor*in
- Zimmermann, Christa-Maria
- ISBN
- 978-3-401-02498-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 158
- Verlag
- Arena
- Gattung
- –
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2006
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 5,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
In der Mitte des 19.Jahrhunderts steht Richard vor dem Problem, seine Familie vor dem Armenhaus zu retten und er weiß nicht, wie. Da kommt der Zufall zu Hilfe. Gemeinsam mit seinem Freund Georg belauschen sie den Nachtwächter Hieronymus, der von einem Schatz in der Burgruine erzählt. Nach einer abenteuerlichen und nicht ungefährlichen Suche entdecken die beiden das Geld wirklich und können sich so für die Zukunft absichern.
Beurteilungstext
“Das Gespenst in der Burgruine” ist ein spannender und den Leser sofort fesselnder Roman aus der Zeit, in der sich viele Menschen ihren kargen Lohn als Weber verdienen mussten. Einfühlsam und dabei mit sehr viel Realitätssinn beschreibt die Autorin das Leben der Weberfamilien am Beispiel ihres Helden Richard, der sich durch den Alkoholismus seines Vaters und den Tod seiner Mutter plötzlich mit so viel Verantwortung für seine Geschwister konfrontiert sieht, dass er fast verzweifelt. Wunderbar wird hier die Rolle des protestantischen Pfarrers und vor allem dessen Frau herausgearbeitet, die den Kindern in ihrem Leid Stütze und Trost sind. Weiterhin spielt die feste Freundschaft Richards zu dem Wirtssohn Georg eine wesentliche Rolle in der Entwicklung des Geschehens.
So gelingt es den beiden Jungen, nachdem sie den Nachtwächter Hieronymus belauscht und von dem Schatz in der Burgruine erfahren haben, alle Gefahren zu meistern und tatsächlich den Schatz zu bergen. Interessant für den jugendlichen Leser ist die Veränderung in der Betrachtungsweise der Person des Nachtwächters, den die Kinder zunächst fürchten, dann jedoch als Freund und Vertrauten gewinnen und der ihnen hilft, mit dem neu gewonnenen Reichtum umzugehen.
Christa-Marie Zimmermann gelingt es meisterlich, Geschichte lebendig werden zu lassen. Wunderbar.