Darwin und die wahre Geschichte der Dinosaurier

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Luca Novelli lässt Charles Darwin, den Begründer der Evolutionstheorie, selbst seine Lebensgeschichte erzählen. Geschichtliche und wissenschaftliche Hintergründe werden separat beleuchtet.

Beurteilungstext

Luca Novelli ist für die Reihe "Lebendige Biographien", in welcher dieses Buch erschienen ist, 2004 mit dem italienischen Andersen-Preis als bester populärwissenschaftlicher Autor ausgezeichnet worden.
Die bisher erschienenen Bücher sind alle gleich aufgebaut. Sie wenden sich an jüngere Kinder und versuchen ihnen über die Lebensgeschichte des Wissenschaftlers auch seine Forschungen nahe zu bringen. In einfachen Sätzen erzählt Darwin in der Ich-Form, wie er im 19. Jahrhundert aufgewachsen ist, womit er sich beschäftigt hat und wie er auf einer abenteuerlichen Weltumsegelung zu der bahnbrechenden Erkenntnis gelangt ist, dass alle Lebewesen sich ständig entwickeln und verändern, so dass ständig neue Lebensformen entstehen. Der Autor selbst illustriert seine Texte mit kleinen skurrilen Federzeichnungen. Zwischen die Lebensgeschichte eingeschoben sind grau unterlegte und mit grauem Rahmen abgesetzte Seiten eines anderen Schrifttyps. Dort erfährt der Leser geschichtliche und wissenschaftliche Hintergründe, die auch für jüngere Kinder gut zu verstehen sind. Notfalls können sie beim Lesen überschlagen werden, ohne den Faden der Geschichte zu verlieren. Dann lohnt es sich, das Buch später noch einmal zu lesen.
Ein "Kleines Wörterbuch" am Ende gibt noch Hintergrundinformationen zu bunt gemischten Begriffen, die im Buch auftauchen, wie: Adam und Eva, Katastrophentheorie, Kreationisten, Verschiedenheit.
Alle Bücher dieser Reihe sind zu empfehlen. Liest man mehrere dieser Bücher, wird deutlich, dass alle bedeutenden Naturwissenschaftler mit ihren Entdeckungen ihrer Zeit weit voraus waren. Im besten Falle stießen sie, wie Einstein, auf Unverständnis, im schlimmsten Falle wurden sie so lange gefoltert bis sie, wie Galilei, ihre Erkenntnis widerriefen. Wer weiß, wie es Darwin ergangen wäre, hätte er früher gelebt.