Darwin und die wahre Geschichte der Dinosaurier

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Teaser

Diese lebendige Erzählung aus der Sicht des Begründers der Evolutionstheorie wird durch cartoonartige Zeichnungen des Autors sachlich und teilweise witzig ergänzt. Außerdem gibt es informierende Texte zur Wissenschaftsgeschichte mit zeitgenössischen Bildern und ein umfangreiches Glossar.

Beurteilungstext

Luca Novelli, italienischer Autor, Illustrator und wissenschaftlicher Berater beim Fernsehen, legt nun schon das dritte biografische Jugendbuch(bereits erschienen: Einstein und Galilei) vor. Ihm eilt der Ruf voraus, dass durch die gelungene Kombination von Sachtexten, fiktiver Ich-Erzählung und unterhaltsamen Zeichnungen Kinder und Jugendliche an Biografien herangeführt werden können. Da er Forscher vorstellt, die in der Entwicklung der Naturwissenschaften Meilensteine gesetzt haben, wird zudem angenommen, dass bislang durch Kinder- und Jugendliteratur nicht erreichte Jungen als Leser gewonnen werden können.
Im vorliegenden Band widmet sich der Autor Charles Darwin. Als Ich-Erzähler schildert er seinen Bildungsgang und betont, dass er kein Musterschüler war. Den größten Raum nimmt seine große Forschungsreise(1831 bis 1836) auf der Beagle rund um die Welt ein. Seine Erfahrungen und Beobachtungen auf den Kapverden, in Brasilien, auf den Falkland-Inseln, den Galapagos-Inseln... verdichten sich zu der Erkenntnis, dass die Geschichte der Erde schon viel länger andauert, als seine Zeitgenossen glauben, und dass sich die Lebewesen ständig weiter entwickelt haben und dabei eine natürliche Auslese stattfindet.
Die Erzählung befasst sich nur gelegentlich mit Darwins Familienleben, im Vordergrund stehen neue Erkenntnisse und Werke, ihr Zusammenhang mit anderen Forschern seiner Zeit und die Auswirkungen.
Sachtexte zu anderen Persönlichkeiten oder zum Stand der wissenschaftlichen Entwicklung sind auf grauem Papier gedruckt, sodass die wechselnde Betrachtungsweise dem jugendlichen Leser deutlich wird. Auch bei den Illustrationen wechseln Quellenbilder und veranschaulichende oder witzige Zeichnungen. Der Wissensdurst der Leser wird nicht unwesentlich durch das umfangreiche”kleine Wörterbuch” gelöscht. Als Manquo erscheint mir, dass keine systematische Kurzbiografie ins Buch integriert wurde.