Daniel und die Suche nach dem Glück

Schlagwörter

• Rassismus

Teaser

Daniel hat die Schule gewechselt und hofft auf einen guten Neubeginn. Gleich findet er einen Freund, den seine Hautfarbe nicht stört. Doch die Idylle dauert nicht lange, und die Freundschaft muss sich bewähren.

Beurteilungstext

Ein anrührend geschriebener Roman ohne Sentimentalität, der das Thema Rassenhass und Fremdenfeindlichkeit unaufdringlich behandelt und von unterschiedlichen Seiten (der Betroffenen) beleuchtet. Daniel, Sohn eines Wissenschaftlers und einer Computeringenieurin, hat die Schule gewechselt, ist aber immer noch voller Lebensangst. Seine braune Hautfarbe gibt Anlass zum gutmütigen, teils bösartigen Spott, der schnell unerträglich wird. Auch die Lehrer des Jungen stehen der Situation eher hilflos gegenüber, spielen die Probleme bewusst herunter, erkennen nicht, was in Daniel wirklich vor sich geht, und nutzten zum Teil seine Schwäche für ihre Stärke aus. Nur seine Freundschaft mit dem Weißen Eric gibt Daniel Mut, doch dann wird diese Freundschat auf eine harte Probe gestellt. Eine Gewalttat ereignet sich, die Daniel schließlich zu einer folgenschweren Entscheidung zwingt und fast in einer Katastrophe endet. Doch sie rüttelt die Mitschüler und Lehrer auf. Endlich kann Daniel einer von ihnen sein, ohne sich aufzugeben; er kann sein Anderssein akzeptieren und zu seiner Hautfarbe stehen. Ein Buch, das leise, aber bestimmt Denkprozesse in Gang setzt und um Verständnis für "Anderssein" wirbt. Sehr empfehlenswert!