böse

Autor*in
Pauli, Lorenz
ISBN
978-3-7152-0720-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schärer, Kathrin
Seitenanzahl
32
Verlag
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Zürich
Jahr
2016
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Eine Geschichte über Gut und Böse. Die Bauernhoftiere erzählen und zeigen sich gegenseitig, dass sie meist lieb sind, aber auch mal böse sein können. So geht es reihum, bis das Pferd scheinbar eine so große Gemeinheit begeht, dass alle geschockt sind.

Beurteilungstext

Schon die Umschlaggestaltung zeigt, dass es in diesem Buch um böse sein geht, denn das Wort "böse" prangt recht groß, in schwarzen Lettern auf hellem Hintergrund, auf der Vorderseite. Dazu sind die ´Tiere der Geschichte mit einem erstauntem Gesichtsausdruck abgebildet. Das Bild wirkt etwas furchteinflößend.
Im Buch geht es weiter mit dunklen Farben auf hellem Grund. An sich natürlich in jedem Buch auffindbar, hier wirkt es jedoch, wie beim Umschlag, furchteinflößend bzw. beengend. Jedoch ist es anhand der Thematik ums "böse sein" ein gezieltes stylistisches Mittel.
Nacheinander erzählen die Tiere, dass sie meist lieb, nett und anständig sind, zumindest "meistens oder fast immer". Aber ab und an sind sie auch mal "böse". Dann wird der Hahn geärgert, der Garten des Bauern geplündert oder einem anderen Schwein ins Ohr gebissen. Darüber lachen die anderen Tiere gemeinsam, sicherlich lacht der Leser auch mit. Dann kommt die Katze ins Spiel. Diese beobachtet eine Maus, welche das Schauspiel bisher nicht interessierte sondern sich weiter um ihre Futtersuche kümmerte. Alle Tiere erstarren und beobachten die Katze, scheinen sie doch zu wissen was diese vorhat. Bevor die Katze jedoch zur Tat schreiten und die Maus fangen kann, hebt das Pferd, vorher als zu lieb betitelt, das Vorderbein und tritt auf die Maus. Kein Tier lacht und alle schauen erstarrt das Pferd an. Sie kommen zur Feststellung, dass das Pferd das gemeinste Tier ist. Dieses verscheucht die Katze und klärt hinterher die anderen Tiere auf, dass die Katze Mäuse ja nur zum Vergnügen finge und sie dann tot liegen lassen würde und hebt sein Bein unter dem die Maus unbeschadet hervorkommt. Die Tiere stellen fest, dass das Pferd ein Held ist und die Maus gerettet hat. Gemeinsam wird pber die dumme Katze gekichert.
Dies zeigt auf, dass jeder, solange er "meistens oder fast immer" lieb und nett ist, auch mal etwas "böse" sein kann, sofern keiner zu Schaden kommt. Des weiteren zeigt es, dass Freunde, die einen von ihnen immer als den liebsten kennen, doch sehr schockiert sein können, wenn dieser einmal etwas anderes macht. Es wird ihm einfach nicht zugetraut.
Die Textpassagen sind recht kurz gehalten und auch für die kleinen Leser schon verständlich. Dadurch, dass sich die Ausdrücke "Meistens oder fast immer. Aber...schaut!" wiederholen, ergibt sich eine Regelmäßigkeit, die auch die Kleinen schon erkennen und mitsprechen können.
Die Bilder sind, neben der schon angesprochenen Farbgestaltung, detailreich, aber nicht überladen, gestaltet. Die Gesichtsausdrücke der Tiere sind sehr deutlich gemalt, sodass diese gut gedeutet werden können.
Durch den Text und die Gesichter lässt sich sicherlich gut über Gefühle und dazu passende Mimik sprechen (z.B. erstaunt - weit geöffnete Augen).

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von 135; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 01.03.2017

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