Black Rabbit Summer

Autor*in
Brooks, Kevin
ISBN
978-3-423-24775-7
Übersetzer*in
Gutzschhahn, U.-M.
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
528
Verlag
dtv
Gattung
Ort
München
Jahr
2009
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Zum letzte Male treffen sich Peter und seine Clique, um den Abschluss der Schulzeit zu feiern. Gemeinsame Erinnerungen und Freundschaften sollen aufgefrischt werden, bevor jeder von ihnen eigene Wege geht. Aber der Abend endet in einer Katastrophe. Zwei Jugendliche verschwinden und werden als vermisst gemeldet. Es stellt sich heraus, dass ein Verbrechen vorliegt. Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf.

Beurteilungstext

Peter Boland erzählt aus seiner Sicht, wie sich der Verlauf des Abends mit seinen langjährigen Schulfreunden gestaltete. Man kennt sich, trinkt etwas und hat viele gemeinsame Erlebnisse zu erzählen. Jetzt aber ist der Zeitpunkt des Abschieds gekommen. Zur Clique und zum weiteren Bekanntenkreis, der sich auf der anschließenden Kirmes trifft, gehören sehr unterschiedliche Typen. Stella Roos, ein angehender Fernsehstar, besuchte die Schule genauso wie Raymond Daggett, der ein Einzelgänger ist und nur schwer Anschluss findet. Diese beiden werden am Ende des Abends als vermisst gemeldet. Das Mädchen Stella ist der Öffentlichkeit durch das Fernsehen bekannt, für den Außenseiter Raymond interessiert sich außer dem Erzähler niemand. Der Leser ist überrascht, wie groß das mediale Interesse am Verschwinden des Mädchens ist, während nach dem unbekannten Jungen kaum gesucht wird. Vielmehr wird er verdächtigt, am Verschwinden und dem späteren Tod des Mädchens schuldig zu sein. Es ist schon auffallend, wie der Bekanntheitsgrad einer Person die Öffentlichkeit beeinflusst, während der Unbekannte benachteiligt wird. Aber der Roman bietet noch mehr Stoff zum Nachdenken. Der Autor erspart dem Leser nichts. Er konfrontiert ihn mit der Gewaltbereitschaft Jugendlicher. Er beschreibt, wie niedrig die Hemmschwelle bei bestimmten Typen ist, die ihre Opfer mit Messern attackieren und in Todesangst versetzen. Zugleich zeigt er Möglichkeiten, wie man sich in diesen Situationen verhalten kann, notfalls Hilfe anderer annehmen, um nicht in hoffnungslose Lagen zu geraten. Hier bieten sich für den Leser Vergleichsmöglichkeiten mit eigenen Erfahrungen.
Das Buch fesselt den Leser. Der Autor hält die Spannung bis zum Schluss. Da der Roman gesellschaftliche Realität widerspiegelt, bietet er Diskussionsstoff und trägt zu Einsicht zu vernünftigem Handeln bei.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von T-Fr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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