Black Rabbit Summer
- Autor*in
- Brooks, Kevin
- ISBN
- 978-3-423-24775-7
- Übersetzer*in
- Gutzschhahn, Uwe-Michael
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 527
- Verlag
- dtv
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2009
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Pete hat einen Freund - Raymond. Die beiden verstehen sich blind. Nachdem sich beide mit ihrer alten Clique getroffen haben, verschwindet Raymond spurlos und Pete merkt erst jetzt, wie sehr er ihn mag und ihn braucht.
Beurteilungstext
Wenn man Romane mit einem außergewöhnlichen Ende liebt, so hat man mit “ Black Rabbit Summer” voll ins Schwarze getroffen.
Geschickt lotet Autor Kevin Brooks die Tiefen verschiedener jugendlicher Psychen aus und lässt seine Protagonisten agieren und auch reagieren.
Denn Raymond ist verschwunden und eine ehemalige Klassenkameradin, Mädchen aus reichem Hause, wurde tot aufgefunden... Er ist verdächtig. Ist er ihr Mörder? Diese Frage lässt Pete keine Ruhe. Er glaubt, ihn zu kennen. Doch ist das wirklich so? Alle waren sie auf der Kirmes- alle aus der Clique. Wer hat ein Alibi? Pete ist hartnäckig und treibt die Mörder aus ihren Verstecken.
Brillant legt der Autor das Motiv frei: Homosexualität - in den USA immer wieder ein “ absolutely NO-NO”. Keiner gibt solche Dinge gern in der Öffentlichkeit zu Protokoll oder sieht gern zu, wie solcherlei menschliche “ Verfehlungen” ins Internet gestellt werden. Doch auch kein gut aussehendes Mädchen nimmt gern eine Zurückweisung hin, auch nicht, wenn der Angebetete schwul ist. Verletzter Stolz und Eitelkeit treiben das spätere Opfer an, ihre potentiellen Mörder ( hier allerdings noch in der Opferrolle ) permanent unter Druck zu setzen.
Raymond hat eigentlich damit nichts zu tun. Doch das weiß die Polizei nicht und Pete sagt denen nicht alles. Er ist permanent unterwegs, um erst einmal selbst Klarheit zu bekommen und macht das Verwirrspiel zunächst nur noch schlimmer. Mehrfach gerät er in Lebensgefahr, was den Leser doch letztlich ganz schön nervt, doch geht für ihn die Sache wenigstens glimpflich aus.
Sein Freund Raymond jedoch- und dessen getötetes und verstümmeltes Kaninchen ( Black Rabbit) , das ihm ein fortwährender Antrieb war, bleibt verschwunden bzw. wird nicht schlüssig geklärt. Ein offenes Ende? Könnte doch auch ein Anfang sein, oder?