Ätze das Tintenmonster
- Autor*in
- Scheffler, Ursel
- ISBN
- 978-3-8337-1250-0
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- –
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2005
- Preis
- 0,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Das kleine Monster Ätze lebt von Tinte. Dass heutzutage zunehmend mit Kugelschreibern geschrieben wird, macht seine Nahrungsbeschaffung nicht leichter. Aber es gibt noch Lehrer, die mit roter Tinte korrigieren, und auch im Finanzamt wird Ätze fündig. Ätze muss immer dann seinen Lebensraum wechseln, wenn es zu sauber wird. Denn er mag stinkenden Dreck, und sein Lieblingswort ist “kotzekelig”.
Beurteilungstext
Die Geschichten um Ätze (als Buch erschienen bei Ravensberger) werden von Robert Missler auf 5 CDs gesprochen (weitere Titel: “Ätze das Hosentaschenmonster”, “Ätze das Rucksackmonster”, “Ätze das Zirkusmonster”, “Ätze das Piratenmonster”).
Ätze erhält eine herrlich fiese, schrille Stimme, und auch andere Figuren treten mit einem eigenen Stimmklang auf. Die Lesung ist in 3-5-minütige Kapitel unterteilt, die einzeln anwählbar sind und mit kurzen jazzig-schrägen Tönen eingeleitet werden. Jede CD beginnt und endet mit dem rockig-frechen “Ätze-Song”, der sehr eingängig ist. In einem Prolog wird Ätze auf jeder CD mit immer wiederkehrenden Worten vorgestellt und der Hörer auf den bisherigen Stand der Handlung gebracht. Das ist hilfreich, um den Anschluss zu finden, wenn man die Folgen in größerem Abstand hört, stört jedoch, wenn man gleich die nächste CD einlegt. Bei einer Spielzeit von ca. 35 Minuten ist das ja durchaus denkbar.
Ätzes Freude an groben Ausdrücken dürfte Kindern gefallen.
Die erste Folge “Ätze das Tintenmonster” hat deutliche Schwächen im erzählerischen Aufbau und begeistert nicht gerade durch originelle Ideen. Die Handlung kommt erst mit Ätzes Umzug in das Finanzamt und von dort in Kalles Hosentasche auf der zweiten CD in Schwung. Von nun an tritt Ätze in Kontakt mit Menschen, und das sorgt für unterhaltsamere Geschichten. Insgesamt bleibt jedoch trotz einiger schöner Ideen in Handlung und Namensgebung (die Spinne heißt Igitte) der Eindruck, dass die Folgen nicht wirklich von diesen getragen werden.