2084 - Noras Welt

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• Zukunft

Teaser

Die 16-jährige Nora sorgt sich um die Zukunft der Erde und möchte gern etwas Positives tun, das auch ihre Zukunft verbessert.

Beurteilungstext

Manchmal erlebt sie Dinge im Traum, die wahr werden. Deshalb geht ihre Mutter mit ihr zu einem Therapeuten. Dieser erweist sich jedoch als Gesinnungsgenosse von Nora und unterstützt sie in ihrem Begehren, sich für etwas einzusetzen und dabei auf ihre innere Stimme zu hören.
Im Traum lernt Nora ihre Urenkelin Nova kennen und erfährt so, wie schrecklich die Zukunft sein könnte, wenn der Klimawandel nicht aufgehalten wird.
Die beiden Ebenen verschränken sich im Laufe der Geschichte immer stärker in einander, und Nora beginnt, ihre heutigen Tätigkeiten auf ihre geträumten Erfahrungen abzustimmen.
Jostein Gaarder widmet sich diesem brisanten und interessanten Thema mit großer Akribie. Er entwickelt ein unschönes Zukunftsszenario, denkt dabei die Weiterentwicklung der Technik ein wenig weiter und versucht darzustellen, wie sich die Lebensweisen der Menschen dadurch verändern könnten. Er findet auch eine nette Lösung für das Klimaproblem, das stark an Crowdfunding erinnert.
Insgesamt wird die Geschichte jedoch so betulich erzählt, sowohl von der Sprecherin Rosalie Thomass als auch vom Autor, dass es Mühe macht, zuzuhören. Dazu trägt auch die Tatsache bei, dass viele Fakten und einige Textabschnitte, wohl zur stärkeren Betonung ihrer Wichtigkeit, mehrmals wiederholt werden. Auch Noras “weinerliche” und “schwärmerische” Art sorgt dafür, dass es wenig erbaulich ist, ihr und ihrem Leben, ihren Überlegungen, Sorgen und Plänen zuzuhören.