Alain-Fournier,

Der große Meaulnes

Francois Seurel, Sohn des Dorfschulmeisters erzählt vom beschaulichen Leben, in das der große Meaulnes einbricht mit seinem Temperament, seinem Sentiment, seiner Liebe. Die Dorfjugend blickt zu ihm auf, der nach einigen Tagen Verschwundenseins mit dem Traum seines Lebens zurück kommt. Francois und Meaulnes träumen von dem schönen Mädchen, keiner weiß wo sie lebt. Der Traum bestimmt ihr Leben, nichts verläuft so, wie sie es sich vorstellen.

Antelmann, Corinna

Der Rabe ist Acht

Zwei 17-jährige Außenseiter finden in der Klasse zusammen und berauschen sich an ihrer Überlegenheit allen anderen gegenüber. Klebe rettet einen angeschossenen Raben, pflegt ihn liebevoll gesund, Zahlenspielereien und Gewaltfantasien treiben sie dazu, ein Attentat in der Schule zu planen. Sechs Lehrer müssen ermordet werden. Dass es nicht dazu kommt, hat mit der Unsinnigkeit der Zahlenmystik zu tun, auch aber damit, dass sich das Leben nie so planen lässt, wie es sich die Beiden ausdenken.

Kreller, Susan

Schneeriese

Adrian ist sehr groß gewachsen mit seinen 14 Jahren. Seit Kindheitstagen lebt er Tür an Tür mit Stella (etwa gleichaltrig), deren Mutter das Doppelhaus gehört und in das seine Familie eingezogen ist. Die beiden Kinder erzählen sich viel und spielen immer zusammen und wachsen gemeinsam auf. Stella akzeptiert auch den immer größer werdenden Adrian – nennt ihn „Einsneunzig“ Doch eines Tages zieht in das Nachbarhaus eine neue Familie aus Georgien ein. Hiermit ändert sich für Stella und Adrian alles.

Scheuring, Christoph

Echt

„Echt“ ist ein wundervoller Adoleszenzroman. Still und intensiv wird die Geschichte des Aufeinandertreffens jugendlicher Individuen mit der erwachsenen Gesellschaft erzählt. In angemessener Deutlichkeit werden dabei existenzielle Fragen nach Wahrheit, Wahrhaftigkeit und Glück aufgeworfen, aber ohne die Zeit des Erwachsenwerdens in nihilistischer Manier als reine Leidens- und Passionszeit darzustellen. Diesem Buch gelingt es, darzustellen, dass das Leben „zärtlich und abgefuckt im selben Moment“ (113) ist.

Dorion, Christiane

Wie die Welt funktioniert: Ein Mitmag-Buch mit Pop-ups, Klappen und Laschen

Kinder haben viele Fragen und oft fällt es uns Erwachsenen schwer, eine passende Antwort zu finden. Dieses Pop-up-Buch gibt nicht nur viele Antworten auf Fragen rund um unsere Welt und wie diese entstand bzw. funktioniert, sondern es lädt den Leser zum Mitmachen ein.

Wakefield, Vikki

Zeit zu gehen, Friday Brown

Ihr Leben lang ist Friday mit ihrer Mutter kreuz und quer durch Australien gezogen. Nach dem Krebstod der Mutter wird die 17-Jährige von einer Hausbesetzergruppe aufgelesen. Das heimelige Chaos der Jugendlichen entpuppt sich bald als Privatzoo der Anführerin Arden. Die fordert von den Kids viel Geld, bestimmt dann den Aufbruch in eine verlassene Siedlung und dort offenbart sich ihr wahrer Charakter als herrisch und mordend. Nach der Katastrofe kehrt Friday zum Großvater zurück.

Janisch, Heinz

Das bin ich. Ich zeig es dir

„Hurra! Ich bin da!“ eröffnet ein Kind die frohe Botschaft und lädt den Leser sogleich ein, seinen Körper etwas genauer zu betrachten. Von den Haaren bis zu den Füßen zeigen Kinder und ihre tierischen Begleiter die einzelnen Körperteile auf und führen vor, wie sich mit ihnen die Welt entdecken lässt. Schnell wird klar: wir sind uns zwar alle ähnlich, doch jeder Einzelne ist etwas Besonderes.

Bengtsson, Elin

Zwischen Winter und Himmel

Andreas hat nur noch wenige Monate zu leben. Sein älterer Bruder Martin führt das Leben, das er sich erträumt. Er ist beliebt, Musiker, hat eine Freundin, er fängt Lieder und verwandelt Gitarrenakkorde in Metallschmetterlinge. Die schickt er ihm in sein Zimmer und wünscht sich, dass Martin mehr aus seiner verbleibenden Zeit macht. Er weiß nicht, dass Andreas heimlich eine Liste mit drei Dingen schreibt, die er unbedingt noch tun will – bevor er für immer fort ist.

Ivanov, Petra

Geballte Wut

Der jugendliche Sebastian Bischof steht vor Gericht, angeklagt wegen mehrfacher versuchter Tötung. Dass er mit der Tat sein Leben ruiniert hat, ist ihm bewusst, doch für die Richter sind seine Beweggründe entscheidend. Und das, wo doch Sebastian so wenig über seine eigenen Gefühle weiß.