Ellis, Deborah

Allein nach Mazar-e Sharif

Während die US-Armee Afghanistan bombardiert, ist Parvana auf dem Weg von Kabul nach Mazar-e Sharif, wo sie ihre Familie zu finden hofft. Ihr Weg führt durch Verwüstungen durch den Krieg. In einem verlassenen Dorf findet sie ein Baby, das sie mitnimmt, in einer Höhle einen Jungen, der sich ihr anschließt. Leila, ein Mädchen ohne Eltern, stößt noch zu ihnen. Nach einer langen, verzweifelten Reise mit unerträglichem Hunger und Durst, erreichen die Kinder ein Flüchtlingslager. Auch dort ist Nahrung knapp und das Leben schwierig. Als Leila ein Lebensmittelpaket aus einem Minenfeld holen will, wird sie schwer verletzt. Als eine verschleierte Frau den Mädchen zu Hilfe eilt, scheint Parvana endlich am Ziel ihrer Reise.

Ellis, Deborah

Allein nach Mazar-e-Sharif

Nach der Beerdigung ihrer Vaters macht sich die etwa12-jährige Parvana als Junge verkleidet auf einen von unerträglichem Hunger und Durst gekennzeichneten Fußmarsch von Kabul nach Mazar-e-Sharif, wo sie ihre Mutter und ihre Geschwister, die vor den Taliban geflohen sind, vermutet. Im Flüchlingslager des Roten Halbmondes angekommen, findet sie durch Zufall ihre Mutter wieder.

Ellis, Deborah

Allein nach Mazar-e-Sharif

Auf der Flucht vor der Bombardierung Afganistans ist Parvana in Jungenkleidung unterwegs auf der Suche nach dem Rest ihrer Familie. Der Vater ist auf der Flucht aus Kabul gestorben. Aus einem kürzlich bombardierten und verlassenen Dorf nimmt sie ein Baby mit, in einer Höhle trifft sie den aggressiven Asif, der ein Bein verloren hat, aber dennoch eine Unterstützung ist. Für Wochen finden die Kinder Unterschlupf bei Leila und ihrer stummen Großmutter, bis die Bombem sie aus dem Tal vertreiben. Schließlich finden sie den Weg in eins der großen Flüchtlingscamps, in dem das Baby versorgt wird. Leila wird in einem Minenfeld getötet, während Parvana ihre Mutter und Schwester wiederfindet.

Franková, Hermína

Ein Versteck für Paul

Frühjahr 1945: In einem kleinen tschechischen Ort taucht ein aus einem Gefangenenzug entflohener Junge auf. Jugendliche des Ortes entdecken ihn, helfen ihm, sich vor den Deutschen zu verstecken und retten ihm so das Leben.

Schröder, Rainer M.

Die lange Reise des Jakob Stern

Jakob, 15 Jahre alt, erlebt Entwürdigung, Verhaftung, Pogrome der entfesselten Nazis in Deutschland. Um jedenfalls sein Leben zu retten, verschafft ihm seine Mutter 1939 einen Platz in einem englischen Kindertransport. Jakob kann so fliehen, was ihn erwartet ist aber keineswegs ein freies Leben in einem demokratischen Land, sondern - verschärft durch das Auslösen des Zweiten Weltkrieges durch die deutschen Truppen - Diskriminierung, Internierung und miserable Versorgung in englischen Lagern. Man macht keinen Unterschied zwischen religiösen und nicht religiösen Juden, was das Essen angeht; man interniert Juden gemeinsam mit deutschen, kriegsgefangenen Soldaten; man will zwar helfen, aber schließlich überwiegt der Verdacht, alle Deutschen seien Mitglieder von Hitlers “Fünfter Kolonne”, bereit, im “verfeindeten England” auf Kommando der Nazis Terroranschläge zu begehen. Auch in der englischen Schule gibt es eine Judenbank, auch englische Soldaten plündern die raren Besitztümer der Flüchtlinge, missachten ihre Menschenwürde. Schließlich werden sie unter schrecklichen Bedingungen nach Australien transportiert - hier treffen sie zwar wiederum auf ein Lager in der Einöde, aber immerhin auf freundliche Soldaten und eine Situation, in der sie überleben können.

NAPOLI, DONNA JO

Flucht nach Venedig

Roberto wird zusammen mit zahlreichen anderen venezianischen Jugendlichen 1942 von deutschen Soldaten entführt und in verschiedene Arbeitslager verschleppt. Als ihm die Flucht gelingt macht er sich auf den langen Weg zurück nach Hause.

Voss, Ida

Der lachende Engel

Der 13jährige Laurens begegnet im Bus einem alten Mann, der ihn anspricht, ihm historische Orte in Alkmaar zeigt und mit ihm Geige spielt. Es stellt sich heraus, dass die beiden auf wunderbare und für den Jungen erschütternde Weise miteinander verbunden sind. Dies hat nicht nur mit der Verfolgung der europäischen Juden im Faschismus zu tun, sondern auch mit der Jahrhunderte alten Diaspora-Geschichte der Juden auch im südlichen Europa. Die Vorfahren von Laurens sind nämlich Nachkommen jüdischer Flüchtlinge aus dem Lissabon des 16./17. Jahrhunderts.

Thor, Annika

In der Tiefe des Meeres

Steffi und Nelli leben schon einige Jahre bei ihren Pflegefamilien in Schweden. Während Steffi nun in der Stadt in die Oberschule geht, bleibt Nelli auf der Insel zurück. Steffi kämpft um ihren Schulplatz, das Stipendium und eine gute Ausbildung. Als dann die ersehnte Postkarte mit den erlaubten 30 Wörtern vom Vater aus dem Konzentrationslager Theresienstadt kommt, bringt sie eine schreckliche Nachricht: Ihre Mutter ist an Typhus im Lager gestorben. Kurz danach die Nachricht, dass ihr Vater “abgereist” sei - was nichts Gutes bedeuten kann. Obwohl sich die Pflegeeltern liebevoll um die Mädchen kümmern, wird ihnen bewusst, dass nichts mehr so werden wird wie früher ...

Schwartz, Virginia Frances

Der Weg nach Norden

Die 13-jährige Phoebe und ihre 19-jährige Freundin Liney leben als Sklavinnen auf einer Baumwollfarm im Alabama des 19. Jahrhunderts. Sie wagen mit Lineys vier und sechs Jahre alten Töchtern die Flucht auf dem geheimen “Underground Railroad”, einer losen Organisation von weißen Bürgern, die Sklaven auf der Flucht Unterstützung gewähren. Nach einer dreimonatigen Tortur, die alle nur mit viel Glück überleben, erreichen sie Weihnachten 1861 Kanada und sind frei.

Pullman, Philip

Das Banner des Roten Adlers

Unversehens gerät die junge Becky in ein aufregendes Abenteuer. Zusammen mit ihrer Freundin Adelaide und Jim Taylor, dem Detektiv, machen sie sich auf den Weg ins kleine Königreich Raskawien. Adelaide ist nämlich die Frau des Kronprinzen Rudolf von Eschtenburg, der das Reich regieren soll. Dort angekommen überstürzen sich die Ereignisse und sie sind mitten drin in einer ungeheuren Verschwörung, Intrigen und Kämpfen.