Ein Versteck für Paul

Schlagwörter

• Flucht
• Freundschaft
• Historisches
• Krieg

Teaser

Frühjahr 1945: In einem kleinen tschechischen Ort taucht ein aus einem Gefangenenzug entflohener Junge auf. Jugendliche des Ortes entdecken ihn, helfen ihm, sich vor den Deutschen zu verstecken und retten ihm so das Leben.

Beurteilungstext

Frühjahr 1945: In dem kleinen tschechischen Städtchen Skotoviche-Mochovice geht trotz des Krieges das Leben seinen weitgehend normalen Gang. Zu jedem Stadtteil gehört eine Fußballmannschaft mit ehrgeizigen Jungen. Immer wieder spielen sie gegeneinander. Doch eines Tages ändert sich alles: ein Transportzug mit Gefangenen hält am Bahnhof, und schnell spricht es sich herum, dass vier Gefangene geflohen sind. Da taucht am Nachmittag ein fremder Junge beim Fußballtraining auf, sehr abgerissen angezogen, sehr hungrig, sehr schwach. Er muss einer der flüchtigen Gefangenen sein. Er heißt Paul und spricht nur französisch. Zum Glück kann das Mädchen Vendula dolmetschen. Den Kindern wird klar, dass Paul in größter Gefahr ist. Sie beschließen, ihn zunächst in den zur Zeit nicht benutzten Umkleidekabinen des Tennisplatzes vor den Deutschen zu verstecken. Eine aufregende Zeit beginnt. Die Erwachsenen sollen nichts von dem Flüchtling erfahren, doch die Fußballer aus der gegnerischen Mannschaft scheinen einiges zu beobachten. Wird es den Kindern gelingen, den Jungen zu retten? Drei andere Flüchtlinge wurden nämlich gleich nach der Entdeckung erschossen.
Spannend erzählt die tschechische Autorin Hermína Franková die realistische Geschichte vom Ende des Krieges. Der jugendliche Leser kann sich gut in die Lage dieser Kinder hineinversetzen, die sich voller Angst, aber auch mit großer Fürsorge um den Flüchtling kümmern, und hofft mit ihnen zusammen auf ein gutes Ende. Lesenswert!