Haeringen, van

Der Junge der sein Brot mit der Schere schnitt

“Mit seiner Schere spielte Jan am liebsten, was ihm nicht gefiel, konnte er sich zurecht schneiden...” - so beginnt die Geschichte, die über den Jungen mit der Schere in mehreren Episoden berichtet. Warum er das tut, das erklärt sich über die Widmung der Autorin oder über den Klappentext, der sich ebenfalls darauf bezieht. Wer das überliest, dem fällt die Interpretation des Buches schwer - jüngere Kinder verstehen es ohne Vermittlung gar nicht.

Summers, Laura

Der Tag, an dem wir wegliefen

Die Zwillinge Vicky und Rhianna und ihr zehnjähriger Bruder Jamie sind Halbwaisen. Nach dem Krebstod ihrer Mutter vor einem Jahr schaffte ihr Vater es nicht, sich richtig um sie zu kümmern, so dass sie ins Heim kamen. Als sie sich endlich in einer Pflegefamilie wieder zuhause fühlen, bricht am 14. Geburtstag der Mädchen ihre Welt erneut zusammen. Um nicht getrennt zu werden versuchen sie, sich auf eigene Faust zu ihrer allein lebenden alten Großtante durchzuschlagen.

Sonnenblick, Jordan

Wie ich das Überleben überlebte - und Mathe doch noch kapierte

In Jeffreys Klasse kommt ein neuer Schüler und schnell wird klar, dass sie beide das gleiche Schicksal haben: beide hatten Krebs. Es entwickelt sich eine tiefe Frendschaft und der gleiche starke Wille, den Schulalltag so normal wie möglich durchzustehen.

Riley, Hazel

Das Geheimnis der Kammer

Samantha O Connor ist ein junges Mädchen, das selbst eine schwere Depression hinter sich brachte, in psychatrischer Behandlung war und nun versucht, in einer neuen Umgebung, einer eigens dafür gemieteten Wohnung und fernab von den Eltern und der 13-jährigen Schwester einen Neubeginn zu wagen. Jedoch spukt es in der Wohnung in einem verfallenen Haus am Strand, und die Mitbewohner geben manches Rätsel auf, so dass Sam die gruseligsten Situationen durchläuft, nachts kaum zu schlafen vermag, böse Träume hat, die sich mitunter gar realisieren. Die längst verstorbene Schwester der alten Dame Armstrong, die das Zimmer vermietet, spukt in jenen Räumen, in denen Sam wohnt, und die Geschichte jener Grace ist mehr als sonderbar, wie es jedoch erst kurz vor dem Schluss der Erzählung zu erfahren ist. Gemeinsam mit ihrer angereisten Schwester Kate, ihren neu gewonnenen Freunden gelingt es Sam, nicht aufzugeben, wie ihr mehrfach geraten worden war, und so kann sie das eigene Schicksal bezwingen und den Neustart erfolgreich schaffen.

Major, Therese

Der Sprung-One dive can f*ck up your life

Martijn und Peter lassen sich auf eine verhängnisvolle Wette ein. “Wer ist wohl zuerst im Wasser?” Peter wird grausam für seinen Kopfsprung gestraft. Querschnittslähmung ist die Diagnose.

Ellis, Deborah

Die Sonne im Gesicht Allein nach Mazar-e Sharif Am Meer wir es kühl sein

Parvana und Shauzia sind Freundinnen. Sie leben in Afghanistan und müssen die Willkürherrschaft der Taliban und den Krieg gegen die Amerikaner ertragen und überleben. Ihr Selbstbewusstsein wird verletzt, ihr Frau- und Mädchensein unterdrückt und ihr Körper und ihre Seele tief verwundet. Der anfänglich gemeinsame Weg trennt sich und jede muss ihr Schicksal alleine bewältigen.

Rodtnes, Nicole Boyle

Wie das Licht von einem erloschenen Stern

Bei dem Sommerfest ihrer Klasse ist die 17-jährige Vega in einen halbleeren Swimmingpool gestürzt, mit dem Hinterkopf aufgeschlagen und nicht schnell genug gerettet worden. Die Ärzte stellen die Diagnose Aphasie und hoffen, dass sie ihre Sprache wiederfinden wird. Doch Vega ist einsam. Sie spürt nur den Frust über ihr eigenes Unvermögen und die hilfslosen Reaktionen ihrer Umwelt. Auch die engsten Freunde ziehen sich zurück. Dann lernt sie Theo kennen, einen Jungen mit ähnlichem Schicksal.

Voorhoeve, Anne C.

Unterland

Kurz vor Kriegsende wird Helgoland von den Briten bombardiert, die Bewohner fliehen ans Festland. Alice wird in einem Hamburger Wohnhaus aufgenommen, auch andere Flüchtlingsfamilien stoßen dazu. Die kalten Winter der ersten Nachkriegsjahre fordern den Einsatz aller, der Schwarzmarkt rettet sie letztlich vor dem Hunger- oder Kältetod. Der Besatzungsarmee wird misstraut, auch weil die Naziverbrecher verfolgt. Die Hausgemeinschaft muss sich damit auseinandersetzen.

Dijkzeul, Lieneke

Schließ die Augen und sag mir, was du siehst

Raaf lebt auf Texel und ist zwölf. Er soll von der Insel in ein Internat,weil seine Eltern wollen, dass er, dessen Sehfähigkeit rapide und unaufhaltsam abnimmt, auf eine Blindenschule muss. Das Leben auf der Insel ist für ihn aber das Leben in der unveränderten Umgebung, in der Blindheit keine Bedrohung ist. Er trifft auf eine Gruppe Jugendlicher aus einer Blindenschule und in langen Gesprächen mit ihnen lernt er, sich aktiv mit seinem Schicksal auseinander zu setzen.

Fuchs, Thomas

Leben 2.0

Max, der gut aussehende und coole Oberstufenschüler, wird von einem Unbekannten ohne erkennbaren Anlass derart zusammengeschlagen, dass er nur knapp überlebt. Er braucht lange um zu gesunden, aber er ist danach völlig verändert. Sein Freund David begleitet ihn, der ihn und alle anderen permanent frustriert, durch alle Tiefen der Depressionen und medikamentös erzeugten Höhen, ohne aufzugeben. Manchmal hält sie nur noch ihr gemeinsames Fotografieren zusammen.