Scott, Jerry; Borgman, Jim

Sind wir schon auf der Straße?

"Zits -Sind wir schon auf der Straße?" ist eine Sammlung von Comics, die die Probleme und Ansichten von Teenagern thematisieren. Kurze Sequenzen von drei Comicbildern bringen den Leser zum Lachen, besonders die, die einen Teenager als Sohn haben. Thema ist die Kommunikation zwischen Eltern und Kind, zwischen Freund und Freundin. Die Themen sind jedoch nicht nur lustig sondern machen auch nachdenklich, da sich oft diese Kommunikation zwischen Teenies und Erwachsenen als schwierig erweist.

Hanuka, Asaf

Der Realist

Aasaf Hanuka erzählt über Normalität und Wahnsinn der israelischen Gesellschaft. Auch wenn der Autor ganz explizit keinen politischen Comic machen wollte, ist nun das Gegenteil herausgekommen. Sein Blick auf das Private (seine Beziehung, seine Familie, seine Arbeit etc.) ist so politisch, wie der Alltag in einem Land im permanenten Ausnahmezustand eben ist.

Nüssli, Lika

Starkes Ding

Durch dynamische schwarz-weiß Zeichnungen verarbeitet die Autorin die bewegte Kindheit ihres Vaters. Angelehnt an die Senntumsmalerei wirkt „Starkes Ding“ gegen das Vergessen, zu einem Thema, das nicht vergessen werden darf: Kinderarbeit, welche in der Schweiz bis in die 1960er Jahre praktiziert wurde.

Yu, Pei-yun

Tsai Kun-lin - Der Junge, der gerne las

Eine ruhig erzählte Graphic Novel über die bewegte Kindheit und Jugend des Menschenrechtlers Tsai Kun-lin aus Taiwan. Sie bietet spannende Einblicke in die in Deutschland meist unbekannte wechselhafte und oft von Fremdherrschaft bestimmte Geschichte Taiwans. Anhand der Erlebnisse eines einzelnen Jungen wird diese für Jugendliche nachvollziehbar. Die Folgen von Fremdherrschaft und Diktatur für eine einzelne Familie werden einem ohne effektvolle Dramatik vor Augen geführt.

Palacio, Raquel J.

White Bird. Wie ein Vogel

In dieser Graphic Novel will Julian einen Schulaufsatz über seine Großmutter schreiben. Bereitwillig berichtet Großmutter Sara über ihr Schicksal als privilegiertes Kind jüdischer Eltern im Frankreich der 30er Jahre. Mit der Besetzung Frankreichs durch die Nationalsozialisten und die wachsende Judenverfolgung geraten Sara, ihre Eltern und Mitschüler in immer größere Lebensgefahr. Ihr Überleben in einem Versteck verdankt Sara dem körperbehinderten Mitschüler Julian.

Lemire, Sabine

Mira #kuss #kunst #familie

Mira ist ein Trennungskind und lebt meist bei ihrer Mutter. Mit ihren Freunden gründet sie einen Kunstclub, versucht mit ihrer Pubertät klar zu kommen und verliebt sich außerdem noch in Jonas, den süßen Cousin ihrer Freundin Liva. Wie sie das alles so hinkriegt, erfahren wir in diesem Buch.

Stålenhag, Simon

Das Labyrinth

In einer dystopischen Zukunft zieht sich der letzte Rest Menschheit in geschützte, unterirdische Bunker zurück. Seit schwarze Sphären die Atmosphäre vergiften, ist ein Überleben an der Oberfläche nicht mehr möglich. In dieser lebensfeindlichen Umgebung macht sich ein Geschwisterpaar mitsamt einem Findelkind auf die Suche nach neuen Lebensformen, um zu verstehen, wie sich die Welt um sie verändert hat. Doch nicht nur Flora und Fauna haben sich angepasst, auch die Dynamik der Menschen untereinander hat sich verändert und die Lage zwischen den drei Hauptfiguren eskaliert.

Lemire, Sabine

Mira #kinder #gegen #erwachsene

Mira ist sauer, weil die Erwachsenen immer Entscheidungen treffen, ohne auf die Kinder Rücksicht zu nehmen oder sie gar um ihre Meinung fragen. So sollen die Kinder zum Beispiel eine Woche lang täglich eine Klassenarbeit schreiben. Als auch noch Miras Mutter die Idee hat, Kopenhagen zu verlassen und mit ihrem Hausboot in Bornholm ein alternatives Leben anzufangen, wird es nicht nur Mira zu viel. Sie will ihren Papa und ihre Freundinnen und Freunde um sich haben.