, Kühn

Omi

Holli Umsiedler erlebt wie seine Oma nach und nach ihr selbstbestimmtes Leben aufgeben muss. Es folgt ein langer Weg durch Altersheime. Holli begleitet sie auf diesem Weg und erkennt, dass jeder Mensch den letzten Weg ganz allein gehen muss.

Brandes, Sophie

Leerzeit

Die Autorin erzählt in ihrem Roman die Erlebnisse eines 16-jährigen deutschen Jungen am Ende des 2. Weltkrieg in Breslau.

Wölfel, Ursula

Ein Haus für alle

Dana ist 17 Jahre alt, als sie 1921 ihre Heimat, das Hochtal in Österreich, verlässt und mit ihrem älteren Bruder Leo zu Freunden ins Ruhrgebiet zieht. Die Freunde, die zu den Wandervögeln gehören, nehmen sie liebevoll auf. Bald werden Dana und Paul sowie Leo und Rike ein Paar. Sie wohnen mit anderen Freunden in ihrem "Haus für alle". Bald stellt sich Nachwuchs ein, jedoch das dritte Kind von Dana und Paul ist geistig behindert. Der immer lustige Robbi wird liebevoll umsorgt, nur der Vater Paul wendet sich von der Familie ab. Im Laufe der Zeit entwickeln sich die Freunde sehr unterschiedlich und zum Entsetzen der Freunde wird Paul ein hoher Nazifunktionär. Der Krieg bricht aus und die Bewohner aus dem "Haus für alle" versuchen sich und besonders Robbi zu retten.

Orlev, Uri

Lauf, Junge, lauf

Jurek, fast neun Jahre alt, gelingt die Flucht aus dem Ghetto von Warschau. Eigentlich heißt er David, aber nachdem sein Vater verhaftet worden ist und auch seine Mutter und der kleine Bruder verschwunden sind, lernt er schnell, dass es besser ist, ein Pole zu sein, als ein polnischer Jude. Völlig auf sich allein gestellt, lebt er im Wald oder versucht bei Bauern Arbeit zu finden. Er gelangt zu guten Menschen, aber auch zu solchen, die ihn verraten. Nicht nur einmal heißt es: “Lauf, Junge, lauf!” Immer wieder gelingt ihm jedoch die Flucht, bis eines Tages der Krieg vorbei ist.

Barth-Grötzinger, Inge

Beerensommer

Mit einem Mal ist nichts mehr, wie es war. Friedrichs Familie hat nach dem Tod des Vaters alles verloren. Ins Armenviertel Stadtmühle müssen sie ziehen, zu den Ärmsten der Armen, die nicht einmal Schuhe für ihre Kinder haben. Aber Friedrich schwört sich, dass es irgendwann einmal damit vorbei sein wird. Eine packende Familiensaga aus dem 20. Jahrhundert, die gleichzeitig die Geschichte einer schwierigen Freundschaft ist und auch die Zeit des Nationalsozialismus beschreibt.

Pásztor, Susann

Ein fabelhafter Lügner

Lily und ihre Mutter sowie deren Schwester Hannah und Halbbruder Gabor treffen sich in Weimar, um den hundersten Geburtstag ihres verstorbenen Vaters Joschi zu begehen. Das Treffen wird zur Rekonstruktion verschiedener Vater- und Kinder-Bilder, aus denen sich keine einfache Wahrheit extrahieren lässt. War Joschi nun verfolgter Jude oder gab er diese Identität nach Kriegsende aus Versorgungsgründen nur vor? Mit Annahme der gebrochenen Vaterfigur kommen sich auch die ungleichen Geschwister näher.

Boie, Kirsten

Heul doch nicht, du lebst ja noch

Aus der Perspektive von zwei Jungen und einem Mädchen, deren personale Erzählstränge und exemplarische Schicksale geschickt miteinander verwoben werden, vermittelt der Roman einen Eindruck vom Leben in Deutschland kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs.

Reynolds, Hannah

The Summer of Lost Letters

Ferien zu Hause oder auf der Atlantikinsel Nantucket mit Detektivarbeit? Für die Ich-Erzählerin Abby ist die Antwort sofort klar…

Boyne, John

Als die Welt zerbrach

Die Fortsetzung von „Der Junge im gestreiften Pyjama“ stellt die richtigen Fragen und gibt die falschen Antworten: Boyne greift die Geschichte um Gretel, der Tochter des Auschwitz-Leiters, auf und fragt nach der Schuld der Täterkinder. Doch die Darstellung ist wenig plausibel und lässt auch das Vorgängerbuch in einem schlechten Licht erscheinen.

Flacke, Ursula

1933 - Feuer

Der Roman 1933- Feuer spielt in Frankfurt und erzählt die Geschichte von Elisa und ihren Freundinnen in den Anfängen der Naziherrschaft. Unter den Jugendlichen brodelt es. Bruno, ein Klassenkamerad, ist bei den Rotfrontkämpfern und die werden fast täglich von Hitlerjungen verfolgt. In der Klasse werden die Juden immer mehr unterdrückt. Für ihre Freundin Judith wird die Situation immer schlimmer. Auch Elisas Elter werden als Sozialdemokraten zunehmend verfolgt. So entwickelt die Autorin eine genaue Beschreibung des Alltags, in dem die Nationalsozialisten immer mehr zur persönlichen Bedrohung werden. Viele gefahrvolle Ereignisse und Verrat greifen um sich.