Zusak, Markus

Die Bücherdiebin

Deutschland,1939. Die 10-jährige Liesel Meminger ist mit ihrem kleinen Bruder auf dem Weg zu Pflegeeltern nach Molching bei München. Doch ihr Bruder stirbt noch auf dem Weg. An seinem Grab stiehlt Liesel ihr erstes Buch. Fortan stiehlt sie Bücher, die ihr Trost und Hoffnung schenken in der grausamen Welt des Krieges, in der sie Tod, Verzweiflung, Zerstörung und die Judenverfolgung miterleben muss.

Boyne, John

Der Junge im gestreiften Pyjama

Der neunjährige Bruno zieht in den vierziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit seiner Familie von Berlin nach Aus- Wisch. Dort kommt ihm alles sehr fremd und kalt vor. Dies ändert sich erst, als er Schmuel trifft. der hinter dem Zaun von Aus-Wisch lebt und bald Brunos bester Freund wird. Alles scheint gut zu gehen, bis Bruno durch den Zaun kriecht, wie sein Freund einen gestreiften Pyjama anzieht und Bruno in das Lager folgt, in dem dieser mit seinen Eltern leben muss.

Szczygielski, Marcin

FLÜGEL AUS PAPIER

Flucht eines 8-jährigen aus dem Warschauer Ghetto - leider mit unrealistischen Zeitsprüngen ins Jahr 2013

Zöller, Elisabeth

Wir tanzen nicht nach Führers Pfeife

Gegen Ende des zweiten Weltkrieges gibt es in dem zerbombten Köln die jugendliche Widerstandsbewegung der Edelweißpiraten, die sich gegen das Naziregime wehren, politisch Verfolgte unterstützen und Inhaftierte heimlich versorgen. Unter ihnen lebt der Halbjude Paul, dem man einen neuen Pass besorgt. Hautnah wird von den brutalen Machenschaften der hitlertreuen SS-Kommandanten und Stadtkommisaren berichtet, denen selbst Morde leicht von der Hand gehen.

Grobéty, Anne-Lise

Die Zeit der leisen Worte

Ein sicherlich schon älterer Ich-Erzähler erinnert sich an wenige , aber entscheidende Tage in seiner Kindheit in einer kleineren Stadt. Sein Freund Oskar und er sind unzertrennlich, ebenso wie es die Väter beider Jungen waren und sind. Sie haben den gleichen Schulweg, spielen miteinander, hecken Streiche aus, werden bestraft, aber sie halten zusammen wie Pech und Schwefel. Bis eines Tages eben die Zeit der leisen Worte einsetzt, kontrastiert zum Gebrüll und Geschrei der Reden Hitlers und seiner Vasallen. Die jüdische Familie Oskars ist ab sofort gefährdet, in der Schule wird er schikaniert, die Treffen werden spärlicher, dann wird die Familie angewiesen, woanders hin zu ziehen. Höhepunkt ist ein konspiratives Gespräch zwischen den beiden Vätern, das der Ich-Erzähler belauscht. Sein Vater bietet dem Vater Oskars an, ihn und seine Familie zu verstecken, ihm zu helfen, was der jedoch ablehnt, denn wahre Hilfe sei der Verzicht auf diese langjährige Freundschaft, um nicht noch mehr Menschen zu gefährden. Die Einsicht, man habe viel zu lange alltägliche Feigheit geübt und damit Worte zugelassen, die nun in Gewalt, Hass, Ausgrenzung, Leiden umgeschlagen seien, kommt zu spät. Der Vater Oskars vertraut der Familie jedoch ihr kleines neugeborenes Mädchen an, das wahrscheinlich die einzige Überlebende dieser jüdischen Familie sein wird. Man erfährt, dass man von ihnen nichts mehr hörte, als man selbst auf der Flucht ist, wie es Oskars Vater voraus gesagt hatte.

, Zöller

Vaters Befehl oder Ein deutsches Mädel

Paula verehrt wie ihre ganze Familie den Führer Adolf Hitler. Sie ist Scharführerin beim BDM und schwärmt für Werner, einen ebenfalls glühenden Verehrer des Führers. Ihre heile Welt bekommt Risse, als ihre beste Freundin, eine Halbjüdin, untertauchen muss, und ihr Vater es verbietet, weiterhin zur Freundin Kontakt zu haben. Der Vater, Polizeimajor und für die Deportation der Juden in der Stadt zuständig, geht brutal gegen seine Tochter vor, als sie sich beharrlich weigert, etwas zu verraten.

Zöller, Elisabeth

Vaters Befehl oder Ein deutsches Mädel

Wir schreiben das Jahr 1941. Das Leben ist schön und stimmig, alles ist wunderbar einfach und greift ineinander, niemand ist böse und alle gehen freundlich miteinander um. Alles Fassade! Das begreift Paula sehr schmerzhaft und wir verstehen mit ihr nicht, wie sich ihre Welt so wandeln kann. Oder war sie vorher auch schon so, und sie hat sie nur nicht so gesehen? Ein Stück deutscher Geschichte, das wir nicht vergessen sollten, damit sie sich nicht wiederholen kann.

Rheinhardt, Dirk

Edelweißpiraten

Die Geschichte einer coolen Jugendgruppe, die sich in der Hitlerzeit der HJ verweigert und schließlich gefährliche Aktionen gegen die Nazis plant und durchführt.

Fährmann, Willi

Unter der Asche die Glut

Christian Fink tritt zur Zeit der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland der Schar, einer katholischen Jugendorganisation, bei und erfährt dadurch viele Repressalien: Nach einer Fußwallfahrt nach Rom entscheidet er sich, mit seinem besten Freund nach Südamerika auszuwandern.

Krása, Hans

Brundibár - Oper für Kinder (Chor des Christianeums Hamburg)

Aninka und Pepicek sind zwei Halbwaisen, deren Mutter erkrankt ist. Um ihr zu helfen, sollen sie auf dem Markt Milch besorgen, doch sie haben kein Geld. Ihr Versuch, das Geld durch Singen zu erbetteln, wird vom Leierkastenmann Brundibar beendet, der sie verjagt. Am Abend geben ihnen drei Tiere den Tipp, es noch einmal mit vielen anderen Kindern zu versuchen - das gelingt am nächsten Tag. Und den bösen Brundibar können sie mit der Macht ihrer Freunde auch vertreiben.

Kordon, Klaus

Julians Bruder

Paul und Julian wachsen im Berlin der 30er Jahre wie Brüder auf. Den Nationalsozialismus erlebt Julian in Verstecken, denn er ist Jude. Nach dem Krieg könnte für die beiden ein neues Leben beginnen, doch nach wenigen Tagen Frieden werden sie verhaftet und kommen in ein sowjetisches Internierungslager - das ehemalige KZ Buchenwald. (Verlagstext)