Zauberklang und Blechsalat
- Autor*in
- Simsa, Marko
- ISBN
- 978-3-8337-3560-8
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- –
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2016
- Preis
- 12,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Ein kleines Konzert aus fünf Blechblasinstrumenten wird von Marko Simsa vorgestellt.
Beurteilungstext
Warum Blechblasinstrumente? Klar, Trompete, Posaune, Horn und Basstuba sind interessante Instrumente, aber die Auswahl der kleinen Stücke für das Konzert, naja, da hätte man bestimmt auch Anderes finden können. Vor allem der „Innvierlerisch“, ein Oberösterreichischer Landler, erfordert doch sehr viel Toleranz vom Zuhörer, auf alle Fälle von denen, die nicht mit solcher Musik groß geworden sind. Auch der „Begrüßungsmarsch“ erinnert doch sehr an einen überholten Musikgeschmack.
Marko Simsa sucht einen Blechbläser, der ein Konzert für 300 Kinder plus Eltern geben soll. Nach der ersten, schnellen Zusage kommen Zweifel und vor allem andere Bläser dazu, auf die man nicht verzichten kann. Einer der Musiker wohnt weit entfernt und da muss doch glatt im Zeitalter der Mails, Twitters und Smartphones ein Luftpostbrief abgeschickt werden. Welches Kind weiß, was ein Luftpostbrief ist? Und vor allem - gibt es die überhaupt noch? Zeitnah sind diese Vorstellungen nicht und da könnte der Autor vielleicht etwas ändern, denn es geht hier ja nicht um Mozart oder Beethoven, die ohne diese Technik gewirkt haben.
Simsa stellt uns die Instrumente vor und erklärt die Handhabung der einzelnen Teile eines Blechblasinstruments. Dann beginnt das Konzert mit dem Lied von Pippi Langstrumpf, einem „Rondeau“ von Mouret. Das nächste Stück entführt uns in eine amerikanische Gangsterkneipe und im Anschluss geht es mit Johann Sebastian Bach in die Kirche. Ein bisschen Basstuba, Auf Wiedersehen, Abschiedsmarsch.
Ich weiß nicht, warum diese Auswahl so getroffen wurde, aber besonders begeistern tut sie nicht.