Zarah

Autor*in
Drvenkar, Zoran
ISBN
978-3-8270-5249-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Baltscheit, Martin
Seitenanzahl
65
Verlag
Berlin Verlagbloomsbury
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Berlin
Jahr
2007
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Zarah geht mit vier Mädchen in den Wald. Diese wollen ihr mit den schrecklichen Beschreibungen von Ungeheuern und dem, was sie mit Zarah anstellen werden, Angst einjagen. Als die vier jedoch schreiend vor einer Fledermaus flüchten und sich verlaufen, geht Zarah frohgemut nach Hause, da sie dort bereits erwartet wird - und zwar von eben den ihr freundlich gesonnenen Ungeheuern, vor denen sie im Wald Angst haben sollte.

Beurteilungstext

Bereits in der Formulierung “Es waren einmal vier Freundinnen und eine Freundin dazu” wird die Stellung von Zarah beschrieben. Von den vier Freundinnen wird sie nur mit in den Wald genommen, weil sie sich augenscheinlich als Opfer, dem man dort ordentlich Angst einjagen kann, anbietet. Doch Zarah ist mutig und mit den Ungeheuern auf Du und Du.
Die überbordenden Illustrationen lassen in schlingenartig ausufernden Wurzeln Ungeheuer erkennen, im Wald kann man mit etwas Phantasie überall Augen und Krallen entdecken, noch bevor überhaupt von Ungeheuern die Rede ist. Den lustvollen, gemeinen Ausschmückungen über immer neue Wesen folgt jeweils eine Doppelseite, die das illustriert. Dort sind dann die Fratzen der Mädchen und die ziemlich verloren wirkende Zarah zu sehen oder andere Phantasiebilder, die nie ganz eindeutig sind, aber immer eine unheimliche Stimmung vermitteln. Zarahs einziger, immer gleichbleibender Kommentar “Ach” wird einmal als neugierig beschrieben, was bereits im Gegensatz zu der eigentlich beabsichtigten Wirkung steht. Als sie dann mutigen Schrittes nach Hause geht und man durch die Fenster einige Ungeheuer-Teile oder -Schatten sehen kann, wird die Pointe der Geschichte klar. Die vermeintlich letzte Seite zeigt die vier Freundinnen verängstigt im nächtlichen Wald, ausgeliefert dem von ihnen beschworenen Räuber. Das wäre ein etwas zu hartes Ende für ein Bilderbuch, und so findet sich für den, der dieses Ende nicht als Ende nimmt, auf der hinteren Umschlaginnenseite eine Auflösung.
Aus der anfangs so eingeschüchtert wirkenden Zarah wird zum Schluss eine Bilderbuchheldin mit großen Augen und lachendem Gesicht - auf dass es allen Gehänselten und Angst Habenden ebenso ergehen mag.

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Diese Rezension wurde verfasst von sr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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