Pandekraska Pampernella
- Autor*in
- Drvenkar, Zoran
- ISBN
- 978-3-407-75827-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 336
- Verlag
- –
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- Weinheim
- Jahr
- 2021
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 14,95 €
- Bewertung
Teaser
Was braucht ein Mensch, der scheinbar alles bekommen kann? Freund:innen, denn die sind mitunter gar nicht so leicht zu finden. Das weiß auch die besondere Prinzessin, um die sich diese Geschichte rankt...
Beurteilungstext
Die elfjährige Prinzessin Pandeskraska Pampernella ist – das verrät auch schon ihr Name – ein besonderer Mensch; und zwar in allen Belangen. Nicht nur, dass sie jeden Tag eine neue Frisur haben muss, nicht nur, dass sie bereits mit zwei Jahren sehr ausdifferenzierte Vorstellungen hatte, was sie will – zum Beispiel einen Chronisten –, nicht nur, dass sie vom Papst persönlich getauft wurde, dass sie bei Angelina Jolie und Brad Pitt ein uns aus geht und dass sie neben einem ergebenen Chronisten auch einen wunderbaren Diener hat, sie hat auch eine Erzfeindin und einen unglaublichen Willen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Aber sie hat auch Ängste und eine davon ist, keine beste Freundin zu finden, denn mit echten Freund:innen sieht es im Leben des Mädchens tatsächlich eher mau aus. Also wird mit modernster Technik und viel Aufwand eine Suche gestartet und Pandeskraska Pampernella und ihre Begleiter gehen auf eine wilde Reise an die verschiedenen Enden der Welt. Dort findet Pandeskraska Pampernella zwar – wenigstens in diesem Buch – keine beste Freundin, wohl aber tolle Menschen und einen neuen Blick auf sich selbst, der für eventuelle, angedeutete und im Raum stehende Fortführungen der Geschichte genug Stoff bieten...
Zoran Drvenkar überzeugt wieder einmal mit einer gänzlich schrillen, verrückten und ganz und gar nicht vorhersehbaren Geschichte, die – wenn auch nicht frei von Klischees – doch eine klugen Blick auf ein Kind eröffnet, das bei aller Sonderstellung doch immer nur ein Kind bleibt, das verletzlich ist und Gegenüber braucht. Die vielen spannenden Charaktere des Buches, nicht zuletzt die drei Freundschaftskandidatinnen Toja, Vicky und Nisha, repräsentieren faszinierende Persönlichkeiten, die Pandeskraska Pampernella zur Selbstreflexion und zum Weiterdenken herausfordern.
Erzählt wird im Wechsel von den beiden Erzählinstanzen Don Pluto – die Chronisten der Prinzessin – und von Pandeskraska Pampernella selbst. Dabei bleibt offen, ob das Leben nicht letztendlich eine Konstruktion und die Erzählung mindestens in Teilen unzuverlässig ist. Vielleicht werden wir es sehen, so Zoran Drvenkar den nächsten Band schreibt. Dieser wenigstens ist schon sehr zu empfehlen!