Oh je, schon wieder Fußball
- Autor*in
- Drvenkar, Zoran
- ISBN
- 978-3-407-75639-8
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 60
- Verlag
- Beltz & Gelberg
- Gattung
- Buch (gebunden)
- Ort
- Weinheim
- Reihe
- Lust auf Lesen
- Jahr
- 2022
- Preis
- 10,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Es ist WM und irgendwie ist Eddie von dem ganzen Fußballhype nur genervt. Und dann gewinnt ihr Vater auch noch eine Reise zum Endspiel.
Beurteilungstext
Für Drvenvar-Fans ist dieses Buch nichts Neues, denn „Oh je, schon wieder Fußball“ ist lediglich eine im Bild überarbeitete Ausgabe. Das Buch, nunmehr bei Beltz & Gelberg in der Reihe „Lust auf Lesen. Bücher für die ersten Lesejahre“ erschienen, war bereits 2004 unter dem Titel „Eddie im Finale“ bei Oetinger in der „Sonne, Mond und Sterne“-Reihe erschienen. Im Übrigen unter dem besseren Titel, was aber hier aber sicher der Ausgliederung aus der Trilogie anzulasten ist. Nichtsdestotrotz schadet das nicht der Qualität der Werkes und es ist gut, dass es jungen Lesern weiterhin zur Verfügung steht. Beltz & Gelberg setzt hier fort was der Verlag 2020 mit der Umarbeitung von „Eddies zweite Lügengeschichte“ zu „Oh je, schon wieder Ferien“ begonnen hat.
Erzählt wird die von der Ich-Erzählerin Eddie erfundene Geschichte um den Besuch des Endspiels einer Fußball-EM in London. Wegen ihrer großen Klappe wird Eddie genötigt, den entscheidenden Elfmeter zu schießen, was ihr dank ihres „Monsterzehs“ auch gelingt. Es macht Freude zu lesen, wie Eddie sich in diese Situation hineinbringt und was sie daraus macht. Und letztlich ist es die lustige Lügengeschichte eines Mädchens, das Fußball nicht mag und sich einfach eine „alternative Wahrheit“ zum (erfolgten?) Besuch des Finales zurechtlegt und dem Leser erzählt.
Angereichert wird der Text durch Zeichnungen von Patricia Keller. Gelungen ist hier, dass in einigen Fällen Teile der wörtlichen Rede in der Erzählung in Sprechblasen ausgegliedert wurden und damit das Gesamtbild aufgelockert und lebendiger wird. Insgesamt wirkt die graphische Gestaltung moderner als in der Oetinger-Ausgabe, weil die Text-Bild-Relation stärker variiert, was auch für die Bildgröße gilt. Zugleich wirken die Figuren von Barbara Scholz in der Oetinger-Ausgabe durch hellere Farben, rundere Formen und vor allem die Gesichter freundlicher.
Insgesamt bleibt das Buch sehr empfehlenswert, auch wenn mir persönlich die ältere Ausgabe mehr zusagt.