Wenn Fuchs und Hase sich Gute Nacht sagen.

Autor*in
Schärer, Kathrin
ISBN
978-3-7152-0490-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schärer, Kathrin
Seitenanzahl
28
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Zürich
Jahr
2004
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
13,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Du wohnst ja, WO Fuchs und Hase sich Gute Nacht sagen. Ja, was ist eigentlich, WENN sich die beiden da wirklich treffen? Eine schöne Idee für ein Bilderbuch ebenso schön umgesetzt.

Beurteilungstext

Fuchs findet kleines Häschen auf dem Hügel. Lecker Abendessen! Das Maul ist weit aufgerissen, die scharfen Zähne sind bereit zum Zubeißen. "HALT! NICHT FRESSEN!" sagt klein Häschen (und einmal flüstert es, diesmal zu seinen Eltern: "Halt! Nicht hauen!") - und hat jedes Mal einen anderen Grund parat: 1. Gute Nacht sagen. 2. Dazu gehört eine Gute-Nacht-Geschichte. 3. Dann muss man mich ins Bett bringen. (Mmh, denkt der Fuchs, Mama und Papa gratis dazu!) 4. Ein Gute-Nacht-Lied singen. Das erweist sich jedoch als Bumerang, denn der Fuchs kann so schön einschläfernd singen, dass er selbst dabei einschläft. So können die zurückkehrenden Eltern und unser kleiner Hase den Fuchs wieder aus dem Bau ziehen und die Tür mehrfach verriegeln. Man weiß ja nie, wie's weitergeht...
Die Bilder finden eine interessante neue Aufteilung einer jeden Doppelseite: ganzes Bild, horizontal mittig geteilt, vertikal mit zwei Rändern, die jeweils horizontal geteilt sind usw. Das Auge wird immer wieder genau so überrascht wie das Ohr von der Geschichte.
Kathrin Schärer zeichnet wie sie schreibt. Der kleine Hase ist der Macher, der Hase streut schon mal Salz über ihn oder verfolgt ihn mit Gabel und Teller und schleckender Zunge - der Kleine ist nicht nur gewitzt gezeichnet, er ist es auch.
Und er verliert nicht seinen Lebensmut - auch nicht in schier ausweglos erscheinenden Situationen. Dazu kommt, dass er seinen Gegner durchaus achtet, ihn sogar schont, als seine Eltern die Situation mit Hilfe einer Nudelrolle bereinigen wollen.
Nein, das hat der arme Fuchs nicht verdient, nachdem er sich auf so viele Einhaltungen des kleinen Hasen einließ.
Friedlich sieht er aus, der Fuchs, wenn er schläft. Allerdings nicht auf dem letzten Bild, da öffnet er nämlich sein gefährliches Maul mit den scharfen Zähnen.
Aber die drei Hasen sind's zufrieden: Sie lächeln ihn an. Das wollen wir ab jetzt auch machen. Wir lächeln unsere schlimmsten Feinde an (falls wir welche haben).

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Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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