Wenn Fuchs und Hase sich Gute Nacht sagen

Schlagwörter

• Abenteuer
• Mut
• Ungleichheit

Teaser

Ein kleiner Hase erklärt einem Fuchs was alles zum Gute Nacht sagen dazugehört und rettet sich selbst dabei das Leben.

Beurteilungstext

Der Text des Bilderbuches ist kurz, prägnant und überzeugend. Er ist in einfachen Worten geschrieben und auch für kleinere Kinder leicht verständlich. Die Naivität des Fuchses und die Cleverness des kleinen Hasen kommen in Wort und Bild zum Ausdruck. Der Hase schafft es nicht nur mit List und Tücke sein eigenes Leben zu schützen, sondern auch, den Fuchs dazu zu bringen ihn nach Hause zu tragen. Denn schließlich hatte er sich ja verlaufen und wusste den Weg nicht mehr zurück zum Bau zu finden. Der arme Fuchs, der sich nur von seiner Gier nach Hasenbraten leiten lässt, geht dem Hasenkind immer wieder auf den Leim und merkt nicht einmal, dass es angeschmiert wird. Der kleine furchtbar schlaue Hase überzeugt selbst seine Eltern davon, das "Fuchs - Problem" gewaltfrei zu lösen. Eine schöne Geschichte einsetzbar in der Gewaltprävention. Die Illustration ist dem Text angepasst. Die gedämpften Farben lenken nicht von der Handlung, dem Wesentlichen ab. Die Bilder wirken ausgeglichen. Die Darstellung der beiden Hauptakteure drücken die eigenen Gefühle und Stimmungen aus. Da schaut der eine clever und fröhlich, der andere dümmlich und gierig und die Körperhaltung verstärkt den Eindruck ebenfalls. Ein sehr gut gelungenes Buch, das den Mut stärkt eigene fantasievolle Lösungen für Probleme zu finden, sich nicht seinem vermeintlichen Schicksal, hier gefressen zu werden, hinzugeben. Ein Buch, das zum Sprechen, Fragen und Austauschen anregt. Es hat mich in Text und Illustration überzeugt.