Watch out! In London auf Verbrecherjagd

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Teaser

Kommissar Schlotterteich fährt endlich mit seiner Familie in den wohlverdienten Urlaub nach London. Doch aus dem Urlaub wird nichts, denn er muss Scotland Yard dabei helfen einen berüchtigten Dieb zu fangen. Sein größtes Problem sind aber nicht die Diebe, sondern die englische Sprache.

Beurteilungstext

Leider wird nichts aus dem wohlverdienten Urlaub für Kommissar Schlotterteich, denn die Verbrecher nehmen darauf gar keine Rücksicht, sondern setzten sich sogar in den gleichen Zug nach London. Kaum sitzt der vielbeschäftigte Kommissar im Zug, da klingelt schon sein Notfallhandy. Der berüchtigte ""Schnauze"" ist aus dem Gefängnis ausgebrochen. Er hatte die Unterstützung der von Schroffenhau, einer der größten und ältesten Verbrecherfamilien, die Schlotterteich kannte. Als Experte für diese besonderen Ganoven wird Kommissar Schlotterteich kurzerhand von seinem Chef an die Kollegen von Scotland Yard ausgeliehen. Auf dem Bahnhof macht Schlotterteich Bekanntschaft mit seiner englischen Kollegin Detective Cumberland. Sie kann zwar Deutsch verstehen aber nicht besonders gut sprechen. Die gesamte wörtliche Rede von Detective Cumberland sowie die der Zeugen und Verbrecher ist Englisch. Es ist nicht so schlimm, wenn man das eine oder andere Wort nicht versteht. Im folgenden Text erschließt sich immer eine Übersetzung bzw. Erklärung. In fast jedem Kapitel verhaftet Kommissar Schlotterteich ein berüchtigtes Mitglied der Familie von Schroffenhau und kommt so seinem Flüchtigen immer näher.
Jedes Kapitel enthält außerdem eine ganzseitige, schwarz/weiße Zeichnung. Die Zeichnungen beinhalten die Antwort auf eine Rätselfrage. Bei manchen Zeichnungen muss man allerdings sehr genau hinschauen, um die Lösung zu entdecken. Ein Verzeichnis der Lösungen befindet sich am Ende des Buches.
Der Text ist humorvoll und leicht verständlich geschrieben. Die englischen Passagen sind für das Gesamtverständnis nicht unbedingt relevant. Besonders hervorheben möchte ich die kreativen Namen der Kriminellen z.B. Elvis von Schroffenhau, der notorische Regenschirm-Dieb oder Karla-Theodora von Schroffenhau ""die Frisörin"". Lustige Aufzählungen wie: "" …gefälschtes Geld, gefälschte Waffen, selbst gefälschte Goldfische …"" verführen den aufmerksamen Leser immer wieder zum Schmunzeln. Der Rätselkrimi ist weder trocken noch ernst und somit geeignet an verregneten Urlaubstagen oder auf längeren Fahrten für Zerstreuung zu sorgen. Meine Tochter (8) hat ihn mit Begeisterung gelesen und auch mein Sohn (13) konnte sich der Geschichte nicht entziehen.