Vera und das Dorf der Wölfe

Autor*in
Tronstad, Tyra Teodora
ISBN
978-3-423-64006-0
Übersetzer*in
Kollmann, Brigitte
Ori. Sprache
Norwegisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
270
Verlag
dtv
Gattung
Fantastik
Ort
München
Jahr
2014
Lesealter
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Als die 13jährige Vera mit ihrem Vater in ein kleines Dorf zieht, muss Vera auf Freunde und ihr Judo-Training verzichten. In diesem Dorf sind die meisten Menschen freundlich, helfen ihnen mit Möbeln aus, und so kommt Vera an eine Wollmütze, mit deren Hilfe sie die Tiere verstehen kann. Als die Jagd nach den Wölfen, die angeblich das Dorf bedrohen, eskaliert, wird es gefährlich für Vera, doch sie gewinnt einen Freund, und die Wölfe helfen ihr dank der magischen Mütze.

Beurteilungstext

Die Konstellation des Buches ist realistisch: der alleinerziehende Schriftsteller-Vater will in Ruhe ein Buch über Wölfe schreiben, mit dem er die Umwelt davon überzeugen will, dass Wölfe nicht gefährlich sind. Seine Tochter Vera verliert mit dem Umzug ihre Freunde ud ihr Judo-Training. In diesem kleinen Dorf mit einem kleinen Laden, der einklassigen Schule und den zerstreut liegenden Höfen gibt es kaum Attraktionen: nur in den Chor können alle gehen, was Vera gar nicht reizt. Immerhin entpuppt sich Gustav aus dem Kramladen als echte Hilfe, auch wenn er Veras Ängste vor dem oft betrunkenen jungen Sohn des freundlichen Nachbarn nicht versteht. Dieser verlangt von Vera die Mütze, von deren magischen Kräften er weiß und die er sich bei der Wolfsjagd zu Nutze machen will. Und hier schlägt das Buch leider um: die verstorbene Nachbarin wird zu eier Art Elfenwesen verklärt, die die Tiere verstand, die Chorleiterin trägt einen Pullover, der ständig seine Aufschriften wechselt, Vera muss die Wölfe mit Hilfe ihrer grünen Wollmütze zu Hilfe rufen, als sie von dem bösen Nachbarsohn eingesperrt wird, und die Wölfe kommen und graben sie aus! Dennoch kann Vera den Tod eines der Wölfe nicht verhindern. Aber sie wird die grüne, magische Mütze an die richtige Vera los, und auch der böse Nachbar verschwindet.
Statt der seit vielen Jahren diskutierten Frage nachzugehen, ob Menschen mit Wölfen zusammenleben können oder nicht, wird eine fantastische Komponente eingebaut, die die Geschichte zwar spannend, aber auch undurchsichtiger bis verworren macht. So ist es ein Leseabenteuer, aber kein Buch über Wölfe und Menschen.

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Diese Rezension wurde verfasst von uwo.
Veröffentlicht am 01.04.2015

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