Vera und das Dorf der Wölfe
- Autor*in
- Tronstad, Tyra Teodora
- ISBN
- 978-3-423-62626-2
- Übersetzer*in
- Kollmann, Birgitt
- Ori. Sprache
- Norwegisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 272
- Verlag
- dtv
- Gattung
- Erzählung/RomanTaschenbuch
- Ort
- München
- Jahr
- 2016
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 8,95 €
- Bewertung
Teaser
Die 13-jährige Vera zieht mit ihrem Vater in ein kleines abgelegenes norwegisches Dorf. Der Vater ist Autor und will dort ein Buch über Wölfe schreiben. Sehr freundlich werden die beiden aufgenommen, doch als die Dorfbewohner erfahren, dass ihr neuer Mitbewohner sich für diese wilden Tiere einsetzt, schlägt die Stimmung um. Vera, die mit ihrem neuen Freund Gustav die Wölfe retten will, gerät in Gefahr...
Beurteilungstext
Die 13-jährige Vera zieht mit ihrem Vater in das kleine verschlafene Dorf Rönset. Es gibt dort zwar eine Schule, aber keinen Judoclub und auch sonst nichts, was für ein 13-jähriges Mädchen wichtig ist. Die Dorfbewohner sind freundlich. In Gustav findet sie schnell einen Freund und in dem alten Nachbarn Brando einen Großvaterersatz.
Doch die Stimmung unter den Dorfbewohnern schlägt um, als diese erfahren, dass Veras Vater ein Autor ist und ausgerechnet dieses ruhige Dorf ausgesucht hat, um hier ein Buch über Wölfe zu schreiben, die - wie er meint - für Menschen ungefährlich sind. Das sehen die meisten Einwohner von Rönset anders. Sie wollen diese wilden Tiere am liebsten alle umbringen.
Nachts macht sich das Mädchen zusammen mit Gustav, den sie mittlerweile auch für Judo begeistern konnte, auf, die Wölfe vor dem Tod zu bewahren. Doch dabei geraten beide Kinder in große Gefahr. Zum Glück hat Vera in einer alten Kommode eine grüne Mütze gefunden und kann so die Sprache der Tiere verstehen.
Gelingt es den Kindern, die Wölfe zu retten und sich selbst mit Hilfe der magischen Kopfbedeckung zu befreien?
Tyra Teodora Tronstad hat in dem vorliegenden Buch ein Abenteuer erzählt, das zugleich für Jungen und für Mädchen interessant ist. Das Leben in der Einsamkeit eines norwegischen Dorfes fesselt ebenso wie die fantastischen Fähigkeiten, die sich durch das Tragen dieser besonderen Mütze auf Vera übertragen. Mehr als einmal ist die Protagonistin in Gefahr. Das macht das Buch spannend bis zum Schluss. Und dass Gustav sich ein bisschen in das Mädchen verliebt, ohne dass diese es merkt, macht die Lektüre für den jugendlichen Leser nicht weniger reizvoll.
Die Frage, ob Wölfe nun für den Menschen gefährlich sind, wird in dem Jugendroman zwar nicht beantwortet, aber nach der Lektüre wird man die aktuelle Diskussion dieses Themas sicher mit ganz anderem Interesse verfolgen. Sehr lesenswert!