Tripods - Dreibeinige Monster auf Erdkurs

Autor*in
Christopher, John
ISBN
978-3-401-05872-6
Übersetzer*in
Schaller, Wolfgang
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
176
Verlag
Arena
Gattung
Ort
Würzburg
Jahr
2006
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Europa, irgendwann der Zukunft: Dreibeinige Monstermaschinen haben die Menschen unterworfen und lassen sie in einer mittelalterlich anmutenden Welt leben. Um sich des Gehorsams der Menschen zu versichern, werden diese mit als Jugendliche den dreibeinigen Herrschern durch Implantation eines Metallgeflechts „geweiht“. Als der 13-jährige Will sieht, wie sich sein Cousin durch die Weihe verändert, ergreift er die Flucht...

Beurteilungstext

Bei „Tripods – Dreibeinige Monster auf Erdkurs“ handelt es sich um den ersten Band einer 1967 erschienen und mittlerweile zum Klassiker des Genres avancierten Science Fiction-Trilogie, die bereits Anfang der 1980er Jahre wurde als Fernsehserie verfilmt wurde. Bei der vorliegenden Ausgabe handelt es sich um eine überarbeitete Version der alten Übersetzung.
Kein Mensch weiß, woher sie kommen oder was sie wirklich sind, aber jeder akzeptiert ihre Herrschaft als selbstverständlich: Die Macht der Tripoden über die Menschen wird nicht hinterfragt, sie ist einfach da. Christopher zeichnet ein Szenario, in dem die Menschen den Höhepunkt ihrer Kultur überschritten haben und wieder in einer fast mittelalterlichen Welt leben. Wissenschaftlicher Fortschritt und technische Errungenschaften sind nur noch mythische Zivilisation der Ahnen, die den Dreibeinern im Kampf um die Erde unterlagen und die den Frieden brachten – so jedenfalls implementieren jene es den Menschen, indem sie ihnen Metallgeflechte einsetzen.
Einer der wenigen Menschen, der die Beziehung zwischen den Menschen und den dreibeinigen Herrschern hinterfragt, ist Will, der 13-jährige Ich-Erzähler. Seine Zweifel an der „natürlichen Richtigkeit“ der Weihe geraten in Zweifel, als sein Cousin nach dem Eingriff der Dreibeiner völlig verändert ist; aller jugendlicher Leichtsinn ist verflogen, der Junge ist plötzlich ernsthaft und sieht seinen Lebensinhalt nur noch darin, den Tripoden zu gehorchen. Die Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Dreibeiner werden noch verstärkt, als der Junge auf einen Mann trifft, der sich als ein „Wanderer“ ausgibt. Anders als diese ist er aber durch die Weihe nicht geisteskrank geworden. Vielmehr nutzt er nur die Verkleidung, um unter den noch nicht geweihten Jugendlichen weitere Mitglieder für die letzten freien Menschen in den „Weißen Bergen“ zu werben. Vervollständigt wird die Gruppe durch Henry, einen Nachbarjungen, den Will unfreiwillig mitnehmen muss, und „Bohnenstange“, einen intellektuellen Jungen, den die beiden anderen nach ihrer Überfahrt in Frankreich kennen lernen. Von dem Marsch zu den „Weißen Bergen“ handelt der Hauptteil des Buches. Neben den Abenteuern, die sich aus den Begegnungen mit den Dreibeinern ergeben, werden auch konsequent die ständig variierenden Beziehungen in der Gruppe erzählt.
Distanz und Fremdartigkeit erreicht Christopher durch die Beschreibung von Dingen, die für Menschen des 20. und 21. Jahrhunderts alltäglich sind: Uhren stellen einen seltenen und kostbaren Besitz dar, Elektrizität ist völlig unbekannt. So haben Will und sein Cousin ihr Versteck bei einer alten Trafostation: „Auf der Platte standen noch mehrere Buchstaben, aber der Rost hatte die meisten zerfressen: ...LEKT...ZITÄT. Wir hatten überlegt, ob das vielleicht der Name der Stadt gewesen war, aus der die Metallplatte kam.“ (12) All die uns bekannten technischen Errungenschaften sind den Menschen nach der Machtübernahme der Tripoden verloren gegangen.
Auch wenn dieses Buch wahrlich keine Neuerscheinung ist, so ist es als Klassiker der Science Fiction-Literatur noch immer lesenswert, sowohl für jugendliche als auch für erwachsene Leser.

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Diese Rezension wurde verfasst von str.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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