Tripods - Dreibeinige Monster auf Erdkurs
- Autor*in
- Christopher, John
- ISBN
- 978-3-401-05872-6
- Übersetzer*in
- Schaller, Wolfgang
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 176
- Verlag
- Arena
- Gattung
- –
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2006
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 12,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Riesige dreibeinige Maschinen beherrschen die Erde. Die Menschen wissen nicht, woher sie gekommen sind und wie das Leben war, bevor die Maschinen angekommen sind. Auch Will und sein Cousin Henry kennen keine Welt ohne Dreibeiner. Sie ahnen jedoch, dass sie etwas von ihrer Lebensqualität verlieren werden, wenn die Dreibeiner ihnen die metallene Kappe implantieren, sobald sie 14 werden.
Beurteilungstext
Es gibt nur wenige Menschen auf der Erde, die keine Kappen tragen. Sie müssen sich nicht dem Willen der dreibeinigen Herrscher beugen, haben aber auch kein Ansehen und können keine Karriere machen. Will und Henry treffen einen Menschen, der ihnen erzählt, dass die letzten freien Menschen Zuflucht in den weißen Bergen im Süden gefunden haben. Die beiden machen sich sofort auf den Weg dorthin, denn auch ihnen steht der Tag bevor, an dem sie ihre Kappen erhalten sollen. Sie haben Helfer, geraten aber auch in Gefahr, von den dreibeinigen Herrschern erwischt zu werden. Nachdem sie den Ärmelkanal überquert haben, treffen sie auf "Bohnenstange", einen etwas älteren Jungen, der eigentlich Jean-Paul heißt und sich sehr für die Technik der Vorfahren der heutigen Menschen interessiert. Nach einer längeren Reise kommen die drei zu einem Schloss, in dem sie eine ganze Weile verbringen und eine Menge über die Menschen dieser Gegend lernen. Will verliebt sich in die Prinzessin, doch sie wird auserwählt und darf in die Stadt der dreibeinigen Herrscher ziehen. Enttäuscht machen sich die drei Jungen wieder auf den Weg gen Süden. Beinahe werden sie gefasst, doch am Ende erreichen sie die letzten freien Menschen.
Die Bücher von John Christopher erleben derzeit im Arena Verlag eine Neuauflage, sie wurden bereits Ende der sechziger Jahre geschrieben und veröffentlicht und sind heute doch noch genauso aktuell, lesenswert und spannend wie damals. Besonders interessant ist die Mischung aus Science Fiction und historischer Erzählung, Mittelalter trifft Aliens. Da Christopher die gesamte Erzählung aus der Sicht des jugendlichen Helden erzählt, erfahren die Leserinnen und Leser viel über sein Innenleben, seine Überlegungen und Gedanken, seine Ängste und seinen Mut. Sie können ihre eigenen Entscheidungen und Überlegungen mit seinen vergleichen und so mithilfe seines Modells erfahren, welche Entscheidung zu welchem Ergebnis führt. Er ist nicht immer mutig und er ist nicht immer gut, er ist eifersüchtig, selbstsüchtig und feige - trotzdem entscheidet er sich letzten Endes immer für die gute Sache und die anderen. Durch die personale Perspektive bleiben den Leserinnen und Leser viele Informationen über die Aliens verborgen, was sehr zur Spannung beiträgt. Es werden zahlreiche Hinweise gegeben, die erst in einem der beiden nachfolgenden Bände aufgeklärt werden.
Das Cover des Buches ist sehr modern in Silber und Rot gehalten und erinnert an andere Science-Fiction-Sagas. Eine eindeutige Zuordnung zur Kinder- oder Jugendliteratur ist über dieses Cover nicht möglich, denn schließlich handeln zwar Jugendliche, trotzdem ist es ein Buch auch für Erwachsene.