Toto der Schatzsucher

Schlagwörter

• Abenteuer
• Philosophie

Teaser

Toto macht sich auf den Weg, um einen Schatz zu finden. Er erlebt schöne und weniger schöne Abenteuer, bis er entdeckt, wonach er die ganze Zeit gesucht hat.

Beurteilungstext

Toto hat seinen letzten Schultag, verabschiedet sich von seinen Eltern und beginnt einen neuen Lebensabschnitt. Er möchte losgehen, um einen Schatz zu finden. Er schnappt sich Eimer und Spaten und zieht los. Auf seinem Weg versucht er sich als Goldgräber - und wird als Totengräber ausgenutzt. Er hilft dem Osterhasen, arbeitet im Zirkus und verteilt Briefe als Postbote. Doch der große Geldschatz bleibt aus. So sehr hat Toto sich auf das Gold konzentriert, dass er gar nicht bemerkt, dass er seinen wahren "Schatz" bereits im Zirkus kennengelernt hat: das Kaninchen Piccola. Am Ende seiner Reise findet er seine große Liebe und hält seinen lang ersehnten Schatz in den Armen.

Zu seinem 70. Geburtstag ist Helme Heine ein kleines, feines Buch gelungen, schön komponiert, mit verschmitztem, augenzwinkerndem Ton. Warmherzig erzählt der Autor vom Selbständig werden, von den Schwierigkeiten, seinen eigenen Weg zu finden, und von der Suche nach dem Sinn des Lebens. Kolorierte, postkartenschöne Illustrationen mit subversivem Witz machen das Buch doppelt schön. Sie erstrecken sich meist auf eineinhalb Seiten, was die relativ hohe Seitenzahl erklärt. Trotz des doppelbödigen Humors, der für Kindergartenkinder nicht immer verständlich ist, eignet sich das Buch hervorragend zum Vorlesen in dieser Altersgruppe. Aufgrund der großen Schrift und des aufgelockerten Textes kann die Geschichte auch von Kindern ab dem ersten Lesealter gelesen werden. Die Prise Weisheit, die in der Geschichte steckt, macht das Buch auch für Erwachsene interessant.

Fazit: Sehr empfehlenswert - eine gute Geschenkidee.