Tochter des Meeres

Schlagwörter

• Abenteuer
• Gender/Geschlecht

Teaser

Ari ist in einer Lagune Hawaiis zur Welt gekommen und fühlt sich deshalb schon von Geburt an mit dem Wasser besonders verbunden. Oft hat sie in der Nacht einen merkwürdigen Traum: Sie schwimmt mit zwei Delfinen im Meer, bis sie plötzlich eine im Meeresboden halb versunkene Frauenstatue sieht, die ihr seltsam vertraut vorkommt. Als sie ihre Sommerferien auf der kanarischen Insel Lanzarote verbringt, kommt sie dem Rätsel auf die Spur.

Beurteilungstext

Die Autorin versteht es, mit ihrer packenden und mitreißenden Erzählweise die Leser in ihren Bann zu ziehen. Die Geschichte um das Mädchen Ari wird anschaulich und lebendig dargestellt. Sie ist aktuell und bezieht sich auf reale, erst kürzlich passierte Ereignisse. Der momentane Zeitgeist spiegelt sich z. B. in Bemerkungen über die Taliban wider, die unbeschwertes Reisen nicht mehr möglich machen. Trotzdem wird die Autorin nicht zu politisch, sondern versteht es, den Intellekt und das Interesse junger LeserInnen anzusprechen und diese mit niveauvollem Inhalt zu unterhalten. Altersgemäß verbindet sie Themen wie Liebe, Freundschaft und Toleranz. Die Handlung appelliert an die Wertschätzung der verschiedenen Kulturen, die schließlich alle ein Teil der Menschheitsgeschichte sind. “Dass Kulturen untergehen ist normal. Aber in einer Sekunde nur? In Liveübertragung?” “Und dann die Kunstschätze, die in diesem grauenhaften Irak-Krieg geraubt oder zerstört wurden!” Mit diesen Fakten als Grundlage lässt die Autorin eine der größten Legenden der Menschheit wieder auferstehen: Atlantis. Der Mythos wird wieder greifbar und erscheint im Hinblick auf die oben dargestellten Ansichten gar nicht mehr so unmöglich.