Tintenherz
- Autor*in
- Funke, Cornelia
- ISBN
- 978-3-7915-0465-0
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Funke, Cornelia
- Seitenanzahl
- 574
- Verlag
- Dressler
- Gattung
- –
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2003
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- BüchereiVorlesen
- Preis
- 19,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Der Vater der 12jährigen Meggie und, wie sich später herausstellt auch Meggie selbst, habe die wundersame Gabe zu hingebungsvoll zu lesen, dass Dinge oder Figuren der Geschichten in der realen Welt erscheinen und dafür Dinge oder Menschen der realen Welt verschwinden. So war auch Meggies Mutter vor Jahren verschwunden. Meggie und ihrem Vater gelingt es mit Mut, Ideenreichtum und einigen Freunden, den grausamen, machtgierigen und gewissenlosen Tintenherz in seine Geschichte zurückzulesen.
Beurteilungstext
Bestechend und außergewöhnlich an diesem Buch ist die Vermischung von Realität und Phantasie. Während der Leser am Anfang der Geschichte zwar spürt, dass das Geheimnis um Meggies Vater, den mysteriösen Staubfinger und das Verschwinden von Meggies Mutter sehr dunkel sein muss und irgendeine Verbindung zu einem Buch besteht, so dauert es eine lange und spannende Zeit, bis sich dem Leser die Augen öffnen. Und erst jetzt weiß er, dass die Grenzen zwischen Realität und Fantasie in diesem Buch verwischt sind. Die Situation spitzt sich immer mehr zu. Trotzdem gibt es auch ab und zu witzige oder couragierte Elemente, die besonders Meggies Tante Elinor zugedacht wurden. Elinor erlebt die Welt zum ersten Mal in ihrer ganzen Bandbreite am eigenen Leib, denn bisher hatte sie sich mit der Bücherwelt zufrieden gegeben. Die Autorin versteht es hervorragend, die Gegenden der Handlung zu schildern, so dass der Leser sich in die Bilder einfügen kann und die Handlung vor Augen sieht. Einfallsreich ist auch der Schluss, in dem mit Erfolg versucht wird, die Geschichte so umzuschreiben, dass der grausame Tintenherz verschwindet. Der Erfinder der Romanfigur Tintenherz, der erst so stolz auf die Grausamkeit seiner Figuren war, wird im Buch nun selbst mit ebendieser Grausamkeit durch seine eigenen Fantasiefiguren konfrontiert. Auch hieraus ergeben sich für den Leser interessante Aspekte, dass auch ein Autor Verantwortung trägt für das, was er schreibt.