Suche Oma!

Autor*in
Tuckermann, Anja
ISBN
978-3-473-52242-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Gleich, Jacky
Seitenanzahl
216
Verlag
Ravensburger
Gattung
Ort
Ravensburg
Jahr
2004
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
5,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die 9-jährige Steffi lebt mit ihrer Mutter in Berlin. Nachmittags langweilt sie sich öfters, aber in den Hort mag sie nicht mehr gehen, ihre Freundinnen sind oft beschäftigt, die Mutter ist nur telefonisch erreichbar. Daher sucht Steffi per Anzeige eine Oma. Vier Frauen probiert sie aus, alle sind spannend, aber auch anstrengend, und die Entscheidung für nur eine Oma ist zu schwierig, zumal sie noch Freunde auf der Straße und einen Freund in der Klasse gefunden hat.

Beurteilungstext

Die Berliner Autorin Anja Tuckermann (geb.1961) geht in ihrer Geschichte von einer sehr realistischen Situation aus, die viele allein erziehende Mütter und als Einzelkinder mit Mutter oder Vater aufwachsende Kinder nur zu gut kennen. Der Hort ist nichts mehr, aber allein zuhause ist auch nichts. Die “Lückekinder” finden sich mit Sicherheit bestens in Steffi wieder. Zwischen den Alltagsszenen mit der Mutter, mit Nora von nebenan oder mit der besten Freundin Lina gibt es Sprüche vom Kalenderblatt - oft auf Berlinerisch” und kleine Aufregungen mit der Schildkröte. Liebevoll und witzig sind auch die Dialoge mit Ayhan, dem türkischen Obstverkäufer nebenan. Auf verschiedenen Ebenen geht es auch um Liebe und Verliebtsein. Dahinter verschiebt sich stellenweise das Thema, das im Titel durch die Karikatur von Jacky Gleich ganz witzig angesprochen wird. Die vier Frauen, die sich als “Oma” auf Steffis Anzege hin melden, sind alle etwas Besonderes, führen ihr eigenes Leben, aber gemeinsam ist ihnen, dass sie Kinder mögen und sich etwas mehr Lebendigkeit in ihrem Leben wünschen.
Zwischendurch beginnt noch eine Freundschaft und (fast) ein Kriminalfall für die Kinder aus Kreuzberg. Da hat die Autorin ganz schön viel hineingepackt, aber für Leseratten im Alter der Protagonistin ist ganz bestimmt spannend, wie Steffi immer sicherer und selbstbewußter ihren Alltag und die Besonderheiten meistert.
Die Lösung von Steffis Problem wird in einem großen Picknick gefunden, der alle Personen der Geschichte noch einmal vereinigt.

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Diese Rezension wurde verfasst von uwo.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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