Sieh mal! Hör mal! Meine Stadt

Autor*in
Maske, Ulrich
ISBN
978-3-8337-1461-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Flad, Antje
Seitenanzahl
16
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Hamburg
Jahr
2006
Lesealter
0-3 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,95 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

7 Stadtszenen, die auch sehr kleine Kinder meistens schon erlebt haben, werden in großformatigen (doppelseitigen) Bildern vorgestellt; dazu kann man die mitgelieferte CD abspielen lassen, die die passenden Geräusche zu den Bildern anbietet.

Beurteilungstext

Die Idee zu diesem Buch ist neu, überraschend und sehr, sehr hübsch. Zu jeder großen Bilderbuchseite gibt es 12 bis 16 Geräusche ganz unterschiedlicher Lautstärke. Erzieher/in und Kleinkind versuchen nun diese Geräusche zu erkennen. Da die Geräusche mit Musik unterlegt sind, ist das ganz und gar nicht einfach. Obwohl den Erwachsenen ein Plan an die Hand gegeben wird, auf dem die zu erwartenden Geräusche aufgelistet sind, hört man zunächst außer Musik fast gar nichts; höchstens 6 Geräusche kann man wirklich zuordnen. Man wiederholt die Übung und konzentriert sich - der Erfolg ist schon besser, aber immer noch höre ich weder das Dreirad fahren noch den Briefeinwurf, auch der Amselgesang und das Katzen-Miau sind viel zu schnell beendet.
So ergeht es dem Hörer in allen 7 Szenen: Manches ist wunderbar deutlich, Anderes einfach nicht zu identifizieren mit all der Hintergrund-Dudelei.
Dann das Aha-Erlebnis: nach allen 7 Szenen, nach 22 Minuten Laufzeit, folgen die gleichen Geräusche ohne Hintergrundmusik; und jetzt wird es leichter, die Geräusche einwandfrei zu erkennen. Aber es bleiben auch jetzt nur durchschnittlich 15 Sekunden für jedes einzelne Geräusch; man wird von Geräusch zu Geräusch gehetzt, die CD lässt keine Zeit. Die Fernbedienung müsste ständig anhalten, wiederholen, weiterspielen lassen. Aber auch das ist schwierig, weil die Tracks für die einzelnen Bilderbuchseiten nirgends verzeichnet sind. Wären die Tracks auf jeder Seite angegeben, dann könnte man sich ohne Schwierigkeiten überall einklinken.
Natürlich ist es nicht wichtig, alle Geräusche zu hören und zu erkennen, aber wünschenswert wäre es doch. So bleibt Frust - und die ganze schöne Idee verpufft. Man hätte sich doch ganz in Ruhe auf die wirklich erfreulichen Sachen wie Babylachen und -weinen, Kinderlachen, Kinderrufe, dazwischen Kinderlieder, kurz auf einen Teil der Geräusche beschränken können. Wozu hat Ulrich Maske, der das Konzept entwarf, Psychologie studiert? Und nur das Bilderbuch anzuschauen und die CD wegzulassen, das erlaubt der relativ hohe Preis nicht!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von BL.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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