Seit gestern ist Frieden
- Autor*in
- Günther, Herbert
- ISBN
- 978-3-8369-5661-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 248
- Verlag
- Gerstenberg
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- Hildesheim
- Jahr
- 2018
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 14,95 €
- Bewertung
Teaser
Die direkten Nachkriegsjahre (1945-1949) aus der Sicht einer 14-jährigen
Beurteilungstext
Hanne ist 14 Jahre alt, als der 2. Weltkrieg zu Ende geht. Während der Nazizeit war sie ein Mitglied des BDM gewesen, ihr Zwillingsbruder Helmut war in der Hitler-Jugend. Man hatte diesen jungen Leuten die nationalsozialistischen Parolen eingeimpft und nun haben gerade diese Heranwachsenden ein Problem damit, ihre Meinung schnell zu ändern. Zwar hat Deutschland den Krieg verloren, aber war wirklich alles falsch gewesen? Hanne und Helmut denken langsam um. Der Vater kehrt aus dem Krieg zurück. Man freundet sich mit den englischen Besatzern an und die Familie lebt auf dem Land mit vielen anderen Menschen zusammen. Das normale Leben beginnt sehr langsam. Erste Erkenntnisse über die Konzentrationslager werden bekannt, Hanne geht in die Tanzschule und hat die typischen Probleme eines Teenagers. Am Ende verliebt sie sich ein bisschen in Gunnar, einen Musiker. Das Titelbild des Buches gefällt mir am besten (auch wenn ich bezweifle, dass es damals solche modernen Fahrräder gab) und lässt einen sofort zu diesem Buch greifen. Den Schreibstil von Herbert Günther empfand ich jedoch als ein bisschen zäh oder nicht so richtig spannend und aufregend. Ich bezweifle sehr stark, dass heranwachsende Teenager im selben Alter wie Hanne, für die das Buch wohl geschrieben ist, diese Geschichte verschlingen werden. Es fehlen mir ein bisschen die Höhepunkte. Alles plätschert seicht dahin, auch wenn die Zeit nach dem Krieg sicherlich alles andere als seicht gewesen ist. Eine ausführliche Zeittafel und ein Glossar am Ende erklären viel, aber ein neuer Bestseller wird dieses Buch in meinen Augen nicht werden.