Seeräubern leicht gemacht. Ein Handbuch für Wikinger

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Teaser

Hicks, der kleine, hagere, untypische Wikingerjunge hat es schwer: Er muss am Piratenausbildungsprogramm für Wikinger teilnehmen und ist - welch eine Schande für einen Häuptlingssohn - anderen Jungen unterlegen. Als er aber an einer Schatzsuche teilnehmen muss und er und andere in Gefahr geraten, zeigt er, was man mit Klugheit alles erreichen kann...

Beurteilungstext

Dieser zweite Band enthält eine überaus witzige und vor Situationskomik sprühende Geschichte um den kleinen Häuptlingssohn. Dies beginnt mit der Schilderung der Ausbildung auf dem Wikingerschiff während eines Sturmes, setzt sich fort in den trotteligen Wikingern, die wieder besseren Wissens einen Sarg oder eine Schatzkiste trotz des Warnhinweises “Nicht öffnen” öffnen oder sich bei der Schatzsuche dumm anstellen, bis hin zum Schluss. Die jungen Leser werden ihre helle Freude daran haben.
Aber auch die Spannung kommt nicht zu kurz, wenn Hicks vor Schädelknackerdrachen flieht oder in die dunkle Höhle eines Würgedrachen gerät, der ihn töten möchte (nur durch eine List kann Hicks entkommen). Hier können Kinder lernen, dass Stärke und unbedachtes Handeln allein nicht weiter helfen, sondern Klugheit und Charakter letztendlich den Sieg davontragen. Das kann vielleicht etwas schwächeren Kindern Mut machen und ihr Selbstvertrauen steigern.
Passend dazu sind die vielen eingestreuten humorvollen Bilder Jutta Garberts. Auch die Übersetzung muss lobend erwähnt werden, ist es doch Karlheinz Dürr gelungen, nicht nur durch witzige und phantasievolle Namen und Bezeichnungen den passenden Sprachstil zu finden.
Von daher kann man das Buch als eine amüsante, kurzweilige und lehrreiche Lektüre sehr empfehlen.