Drachenzähmen leicht gemacht

Schlagwörter

• Abenteuer
• Gefühle
• Gender/Geschlecht
• Spannung

Teaser

Hicks und sein Drache entsprechen so gar nicht den Erwartungen der rauhen Wikinger. Doch die beiden haben andere Qualitäten, durch die es ihnen gelingt, den Wikingerstamm vor einem riesigen Drachen zu retten.

Beurteilungstext

Es gehört zur Aufgabe eines jeden Wikingerjungen beim Stamm der Räuberischen Raufbolde, mit seinem gezähmten Drachen eine Reifeprüfung zu bestehen, um als Drachenmeister anerkannt zu werden. Hicks, der Sohn des Häuptlings hat schon bei der Beschaffung des Drachens Pech: sein Haustierdrache ist zahnlos und das kleinste Exemplar, das er je gesehen hat.
Doch der kleine Drache Zahnlos hat - genau wie der leider gar nicht so mutige Hicks - andere Qualitäten: durch ihn lernt Hicks Drachenesisch und mit dieser Fähigkeit und seinem klugen Kopf rettet er den Wikingerstamm vor der Bedrohung eines riesigen Drachens.
Das Hörbuch lebt durch die Intonation des Sprechers Benedikt Weber, dem es gelingt, die Stimme für die bärenbeißigen Wikinger, die frechen Wikingerjungen und den eher ängstlichen Hicks immer wieder anzupassen. Diese Umsetzung paßt zum Ton der Geschichte, bei der man schon an den Namen der Jungen erkennt, dass hier mit derben Ausdrücken nicht zimperlich umgegangen wird: Rotznase und Rülpser sind nur einige davon.
Eine wirklich komische Geschichte, die dabei nie unangemessen brutal wird, sondern es schafft, die Bedrängnisse des Hicks – der den Erwartungen seines Vaters und des ganzen Stamms nicht gerecht werden kann – ohne viel Sentimentalität darzustellen.
Die meisten Kinder dürften sich von dieser Hauptfigur verstanden fühlen und sich mit ihr über den Sieg über die groben Anforderungen seines Stammen freuen. Und durchweg amüsant ist das Hörbuch allemal, auch für die erwachsenen Zuhörer, die sich vielleicht zunächst allerdings an die vielen ruppigen und ungenierten Ausdrücke gewöhnen müssen.