Drachenzähmen leicht gemacht

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Teaser

Zehn Jungen vom Wikinger-Stamm der Räuberischen Raufbolde müssen mit ihren selbstgefangenen und gezähmten Drachen eine strenge Prüfung bestehen, um vollwertige Mitglieder des Stammes zu werden. Während der Feierlichkeiten bricht plötzlich ein heftiger Gewittersturm herein. Ein gigantischer Seedrache wird am Strand angespült und droht, die gesamte Insel zu vernichten. Der als Schwächling geltende Hicks ist der einzige, der helfen kann…

Beurteilungstext

Hicks ist der einzige, der die Drachensprache beherrscht. Auch damit ist es ihm zwar nicht gelungen, seinen lächerlich kleinen, zahnlosen Felddrachen zu zähmen, trotzdem scheint er der richtige zu sein, um mit dem Riesendrachen zu verhandeln. Denn das Kampfgebrüll der Wikinger hatte ihn zuvor nicht sonderlich beeindruckt.

Ein Held muss klug und einfallsreich sein, hatte Hicks' Großvater ihn gelehrt. Hicks sucht das Ungeheuer auf und spricht mit ihm. Zuletzt kommt ihm sein kleiner störrischer Drache "Zahnlos" aufopfernd zu Hilfe.

Das Thema "Heldsein" wird von vielen unterschiedlichen Seiten ausführlich und verständlich angesprochen. Die Geschichte spielt mit einer klassischen Konstellation an Charakteren: Da ist der Außenseiter, dem alles misslingt, der Schwächling, das Großmaul und der starke Anführer. Die eingespielte Gruppendynamik der Wikingerkinder gerät völlig durcheinander, als der schwache kleine Hicks, über den man so gerne gelacht hat, den Stamm und die Insel rettet.

Die Drachen werden sowohl in ihrer Art beschrieben, wie auch durch die lustigen Zeichnungen dargestellt. Die kreativ entworfenen Drachenrassen werden abenteuerlustigen Jungen viel Spaß machen. Auf der Umschlag-Innenseite zeigt eine Lageskizze die Wikingerinseln auf denen der Stamm der Räuberischen Raufbolde lebt. Eine lustige und spannende Geschichte, die besonders jungen Lesern gefallen wird, die auch keine "klassischen Helden" sind. Super Buch für ganz normale unheldenhafte Jungs.