Schritte hinter mir

Autor*in
Schindler, Nina
ISBN
978-3-401-02656-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schneider, Frauke
Seitenanzahl
74
Verlag
Arena
Gattung
Krimi
Ort
Würzburg
Jahr
2005
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
5,50 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Entrüstet über den Verbrecher, der im Stadtpark Frauen überfällt, beschließen Leena, Birte und Hülya, dass sie sich der Sache selbst annehmen. Die Polizei scheint ja nicht in der Lage, den Mann zu ergreifen. Schnell werden die drei Hobbykriminalisten fündig und meinen, dem Täter auf der Spur zu sein. Kurz entschlossen locken sie den Kriminellen in eine Falle! Doch was so totsicher scheint, entpuppt sich als großes Risiko mit fast verheerenden Folgen.

Beurteilungstext

Schlimm, wenn man nicht mal im Stadtpark in Ruhe spazieren gehen kann. Treibt doch ein Verbrecher sein Unwesen und überfällt wehrlose Frauen. Schnell ist der Entschluss gefasst, dem ein Ende zu setzen. Allerdings nicht nur von der Polizei! Da Leena, Birte und Hülya geheime Informationen haben, nehmen sie kurzerhand die Ermittlung selbst in die Hand. Das diese Aktion, von Laien, nur nach hinten losgehen kann, war fast zu erwarten. Nichts desto trotz ist die Zivilcourage der Jugendlichen beachtenswert. Der Autor lässt die Figuren des Buches sehr lebhaft werden. Jugendlich, voller Tatendrang aber eben auch ein wenig naiv, versuchen sich die Mädchen als Detektive. Sie erkennen den Ernst der Lage nicht wirklich und schlittern, trotz guter Absichten, in eine richtig gefahrvolle Situation. Auf der Sprachebene der Jugendlichen wird sehr eindrucksvoll die Geschichte erzählt. Ich konnte die Gedankengänge der Jugendlichen bildlich vor mir sehen und meine, dass sie den Nerv der jungen Generation sehr gut getroffen haben. Die Spannung hielt sich bis zum Schluss und spitzte sich sogar noch zu. Endlich eine Falle gestellt, den perfekten Plan in die Tat umgesetzt - nun muss nur noch der Täter ins Netz gehen! Das tut er auch, aber eben anders als erwartet. Die Jugendlichen beziehen Stellung, sie werten das Verhalten und schreiten selbst zur Tat. Sie stehen auf der richtigen Seite und vermitteln ganz klar die Botschaft, sich zu jeder Zeit gegen Verbrechen jeglicher Art zu stellen. Mutig sein heißt eben auch, anderen Menschen zu helfen, nicht weg zu schauen und, wenn möglich, Verbrechen zu verhindern. Natürlich muss keiner selbst zum Detektiv werden, dass kann der Leser schon nachvollziehen. Ein wenig mehr Zivilcourage aller Menschen, wäre dennoch recht wünschenswert.
Neben einer spannenden Geschichte hat die Autorin eine Literatur verfasst, die zum Nachdenken anregt und ein Thema aufgreift, was keiner richtig wahr haben möchte. Wie oft schauen die Menschen weg oder stehen als “Schaulustige” am Rand einer Tragödie ?

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von MoKr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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