Scharlachrot

Autor*in
Sutcliff, Rosemary
ISBN
978-3-7725-2171-3
Übersetzer*in
Lauterbach, Ilse V.
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Keeping, Charles
Seitenanzahl
249
Verlag
Freies Geistesleben
Gattung
Ort
Stuttgart
Jahr
2007
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
10,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Drem lebt in der Bronzezeit in einem Stamm der Hirten und muss sich mit seinem einen lahmen Arm besonders bewähren. Mut und Ehrgeiz zeichnen ihn aus und er schafft fast alles, was von einem Jungen erwartet wird, nur im Kampf gegen “seinen” Wolf unterliegt er. Aber was bei der Initiation zwischen Spiel und Todesgefahr liegt, sieht im Ernstfall anders aus: Drem will seinen alten Freund retten und schafft es im Schneesturm, die angreifenden Wölfe zu besiegen. Er hat´s geschafft.

Beurteilungstext

Die gravitätische Sprache, stark rhythmisch ausgeprägt, ist wohl der Autorin gleichermaßen wie der Übersetzerin zu verdanken - und der Zeit des Entstehens: Ende der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts. Das ist durchaus kein Manko. Der junge Leser des 21. Jahrhunderts wird genötigt, sich der Sprache auszusetzen, die viel Muße fordert ohne zu überfordern. Denn die spannende Handlung wird die Leser motivieren. Uns wird ein Bild aus der Zeit vor 5000 Jahren gezeigt, wie es die seinerzeitigen Naturvölker wohl erlebten - ob wirklich oder nicht, ist hier ziemlich gleichgültig: es ist möglich, dass es so oder so ähnlich war.
Was es aber heißt, in der rauen Natur mit fast keinerlei Hilfsmitteln, jedenfalls nicht mit denen, die unseren Kindern alle vertraut und selbstverständlich erscheinen, zu überleben, kann kaum jemand besser beschreiben als Rosemary Sutcliff
Gleichzeitig ist dies ein Roman über die Domestizierung des Wolfes zum Haus- & Jagdhund, liebevoll, lebendig, aber nicht sehr kritisch.
Die Illustrationen Charles Keepings sind Grafiken mit starkem Hell-Dunkel-Kontrast. Das Dunkle kringelt sich in kreiselnden Formen, umrahmt die Figuren einprägend. Die zentralen Ereignisse werden oft wie das Satzbild eingesetzt: als Rahmen, als Block. Die Zeichnungen sind wie die Sprache dem Zeitgeschmack der 50er Jahre verpflichtet, ohne deshalb an Wirkung und Aussage zu verlieren.
Leider hat sich Keeping nicht entscheiden können, ob Drems rechter oder linker Arm verkümmert ist - oder wie der überhaupt aussehen könnte.

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Diese Rezension wurde verfasst von cjh.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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