Die Laternenträger

Autor*in
Sutcliff, Rosemary
ISBN
978-3-7725-1412-8
Übersetzer*in
von dem Borne, Astrid
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
310
Verlag
Freies Geistesleben
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Stuttgart
Jahr
2006
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
33,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Aquila lebt im römischen Britannien und dient als Soldat für die Römer. Als diese jedoch beschließen Britannien aufzugeben, beginnen Sachsen immer wieder die Küsten Britanniens zu überfallen. Als dabei Aquilas Familie getötet wird, schwört er Rache zu nehmen an den Sachsen und widmet sein ganzes Leben diesem Ziel.

Beurteilungstext

Dieser Roman erschien eigentlich bereits 1959, findet aber in dieser neuen Ausgabe eine schöne neue Heimat. Schon das Titelbild lässt den Leser zwei Mal hinschauen, denn die verdrehte Figur lässt sich erst nach mehrmaligem Hinschauen als Pferd erkennen. Auch der Titel verrät zunächst nicht viel über den Inhalt des Buches und wird sogar erst am Ende des Buches vollständig aufgeklärt.
Dieser historische Roman behandelt dann auch eine eher ungewöhnliche historische Epoche, nämlich die Zeit, in der die Römer Britannien verließen und die Sachsen dort einfielen. Zu dieser Epoche gibt es kaum Überlieferungen, sodass viele Teile der Geschichte zwar auf historischen Begebenheiten beruhen, aber zum Großteil erdacht sind. So gibt es nur wenige Namen bekannter Persönlichkeiten dieser Zeit, die auch in dem Buch als Figuren in Erscheinung treten. Ebenso verwendet die Autorin die römischen Namen für die englischen Ortschaften und Straßen.
In dieser historischen Epoche begleitet der Leser nun Aquila, einen englischen Soldaten der Römer. Er desertiert als die Römer Britannien verlassen und widmet sein ganzes Leben dem Kampf gegen die Sachsen. Dabei bleibt die Perspektive die ganze Zeit auf römischer Seite, sodass die Sachsen größtenteils als Barbaren dargestellt werden, gleichzeitig hat Aquila durch seine Schwester, die einen Sachsen heiratet, auch Verbindungen zur anderen Seite. Der Roman verfolgt Aquilas Leben für etwa 20 bis 30 Jahre und erzählt so gleichzeitig die historischen Begebenheiten. Die Figuren sind gut gelungen und durch die zahlreichen Kampfschilderungen bleibt es spannend.
Sprachlich ist das Buch für einen Jugendroman jedoch recht anspruchsvoll, da die Sätze schon recht komplex sind und der verwendete Wortschatz einiges von den Lesern abverlangt.
Dennoch ist dieser Roman aufgrund der historischen Epoche, die er behandelt, sehr interessant und gleichzeitig spannend erzählt.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von 133; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 27.05.2020

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