Saligia - Spiel der Todsünden

Autor*in
Oppermann, Swantje
ISBN
978-3-407-74960-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
341
Verlag
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Weinheim
Jahr
2019
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Keira trägt die übernatürlichen Kräfte der Todsünde Ira in sich. Unbändiger Zorn bestimmt jede Minute ihres Lebens. Sobald sie ihn nicht mehr unter Kontrolle hat, löst sie dramatische Unfälle in ihrer Umgebung aus. In der Canterbury School soll sie lernen ihre Kräfte zu kontrollieren und gezielt einzusetzen.

Beurteilungstext

Seit Keira sich erinnern kann, wird ihr Leben durch unbändigen Zorn bestimmt. Er kocht in ihren Venen, kann jederzeit wie ein wildes Tier ausbrechen und sich auf unschuldige Opfer stürzen. In ihrer Schule ist sie eine Außenseiterin. Keiner möchte mit ihr befreundet sein. Auch zu Hause flüchtet sie in die Einsamkeit und hat nur wenig Kontakt zu ihrer in Schichten arbeitenden, alleinerziehenden Mutter.
Diese triste, zornige Existenz ändert sich, als der charmante, gut gekleidete Elliot vor ihrer Tür auftaucht. Als Sucher ist es seine Aufgabe Kinder mit besonderen Fähigkeiten zu finden. Elliot erzählt Keira von der Canterbura School of Excellence kurz CSE. In dieser Schule werden Jugendliche unterrichtet, die wie Keira eine der sieben Todsünden in sich tragen.
Kurz entschlossen und ohne Reue verlässt Keira ihr bisheriges Leben und beginnt an der CSE neu. An der Schule werden die Schüler entsprechend ihrer Fähigkeiten und Gaben unterrichtet. Keira ist eine Ira mit der Todsünde Zorn. Außer ihr gibt es nur einen weiteren Ira. Den anderen Schülern sind Invidia – Neid, Superbia – Hochmut, Acedia – Trägheit, Avaritia – Habgier, Gula – Völlerei und Luxuria – Wollust zugeordnet.
Trotz zurückhaltender Skepsis lernt Keira mehr über ihre Gabe und findet endlich Freunde. Doch nicht jeder an der CSE ist ehrlich. Nach dem rätselhaften Tod einer Mitschülerin, merkt Keira schnell, dass jeder Saligia seine eigenen Interessen verfolgt. Aber wer lügt und wie gefährlich wird das Spiel für Keira?
Die Handlung wird von einem auktorialen Erzähler aus unterschiedlichen Perspektiven im Präteritum erzählt. Vorwiegend natürlich aus der Sicht von Keira als Handlungsträgerin. Zusätzliche Informationen erhält der Leser, wenn die Handlung aus der Perspektive des Suchers Elliot vorangetrieben wird.
Der Einstieg in diese Geschichte viel mir etwas Schwer. Zu den Namen der Schüler kommen noch die Namen der Todsünden sowie deren Bedeutung. Das sind zu Beginn eines Buches sehr viele unterschiedliche Namen. Für das Verständnis der Geschichte ist eine richtige Zuordnung aber unumgänglich. Also habe ich mir auf einem Zettel Namen und Sünden übersichtlich notiert. Es wäre schön, so ein Organigramm im Buch zu finden.
Je mehr Keira über die unterschiedlichen Todsünden erfährt, umso selbstsicherer wird ihr Auftreten. Zu Beginn ist sie verzweifelt, deprimiert und in sich zurückgezogen. Gegen Ende behauptet sie sich selbstsicher gegen einen starken Gegner und findet den Mut für sich selbst einzutreten.
Sobald man beim Lesen die Namensverwirrung hinter sich gebracht hat, entwickelt die Geschichte einen starken Lesesog dem man sich nicht entziehen kann. Gegen Ende nehmen das Erzähltempo und die Spannung erheblich zu. Allerdings bleibt das Ende offen und wir warten nun voller Spannung auf eine Fortsetzung.
Das Buch ist für Fans von Mystik und Magie sehr zu empfehlen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RS; Landesstelle: Thüringen.
Veröffentlicht am 04.07.2019

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