Rosen, Tulpen, Nelken, alle Blumen welken

Autor*in
Ellis, Deborah
ISBN
978-3-570-40175-0
Übersetzer*in
Reinhart, Franka
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
252
Verlag
Gattung
Krimi
Ort
München
Jahr
2013
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
7,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der Titel dieses Buches“Rosen, Tulpen, Nelken...”(Poesiealbumspruch erklärt sich erst beim Lesen, denn es handelt sich um Erinnerungen an eine Freundschaftsgeschichte. Casey und Ich-Erzählerin Jessi erleben ihr letztes Fewriencamp als Betreuerinnen, bevor sie in Australien Insekten erforschen oder an einer amerikanischen Uni Sportpädagogik studieren werden. In der letzten Nacht verschwindet ein achtjähriges Mädchen aus ihrer Gruppe und wird tot aufgefunden.

Beurteilungstext

Der Text der Ich-Erzählerin Jessica(auch genannt Jude) ist durchsetzt mit Tagebuchewrinnerungen und Briefen aus dem Gefängnis. Er schildert das letzte Feriencamp der Gruppe, die Jessi und Casey als Betreuerinnen leiteten.
Ein widerspenstiges achtjähriges Mädchen hatte häufig für Ärger und Zerstörungen gesorgt. Als sie am Ende verschwunden war und ihre Leiche auf dem Campinggelände gefunden wurde, ist Casey, Jessis beste und einzitge Freundin, durch Indizien stark belastet und wird festgenommen.
Eine schwierige Zeit bricht an: Jessi fühlt sich sehr einsam, bei ihrer Mutter bricht eine psychische Erkrankuntg wieder auf, der Vater stumpft ab, die Schüler und Nachbarn suchen nach Bestätigung für abnormes Verhalten der bis dahin unbescholtenen Casey.
Als beste Freundin gerät Jessi enorm unter Gewissensdruck, denn einerseits will sie Casey entlasten oder mit ihr abhauen, andererseits findet sie keinen Mut, sich gegen öffentliche Befragungen und Medienrummel zu wehren oder auch nur Caseys Briefe zu beantworten. Tatenlos lässt sie sich auf eine Clique ein, die dank ihrerInformationen Casey und ihre Eltern angreift. Als ihr der Boden unter den Füßen entgleitet, ist sie total einsam, trainiert aber wieder Geländelauf. Casey wird zufällig ganz entlastet, aber die Freundschaft ist kaputt.
Beide Protagonistinnen suchen einen neuen Anfang allein und bieten viel Diskussionsstoff für Jugendliche. Die Autorin erzählt mitreißend und feinfühlig die inneren Konflikte ohne moralische Schuldzuweisungen. Das tut gut und ermuntert zur Auseinandersetzung und Fortsetzung.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von verh.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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