PinkMuffin - BerryBlue - Betreff: Irrläufer

Schlagwörter

• Arbeitswelt
• Freundschaft

Teaser

PinkMuffin schreibt an Berry Blue, eine E-Mail nach der anderen. Die beiden kennen sich nicht persönlich, leben aber in der gleichen Kleinstadt. Sie ist reich, er Sohn einer Konditoreifamilie, der mitarbeiten muss und will.

Beurteilungstext

Die erste E-Mail ist ein Irrläufer, doch dann finden die beiden Gefallen aneinander und tauschen sich weiter aus. Schnell zeigt sich, dass sie durch ihre verschiedenen sozialen Hintergründe unterschiedliche Auffassungen haben, dass sie beide aber immer bereit sind zu helfen, wenn Not am Mann ist.
Als im Café von Berry Blue Betrüger auftauchen, die unberechtigt Geld kassieren wollen, spendiert Pink Muffin einen Privatdetektiv, der die Betrüger schnell überführt und so der Familie von Berry Blue Unannehmlichkeiten erspart. Anschließend soll der Privatdetektiv entlassen werden, doch er lässt sich nicht entlassen, sondern ermittelt weiter. Und das ist auch gut so, denn auch in der Familie von Pink Muffin ist nicht alles rosarot. Hier geht es um Tierversuche, um Eifersucht und um Betrügereien. Natürlich tun Berry Blue und Pink Muffin alles, was in ihrer Macht steht, um die Probleme zu lösen. Doch ohne den Privatdetektiv Kuhlhardt und seinen Partner, den Hund Lipinski, hätten sie kaum eine Chance.
Der Jugendroman, der sich sowohl an Jungen als auch an Mädchen richtet, erzählt die Geschichte allein an Hand der E-Mails, die Berry Blue und Pink Muffin austauschen. Trotzdem wimmelt es nur so von skurrilen Gestalten, wie zum Beispiel der Vorzimmerdame des Privatdetektives, die zwanghaft bei Aldi einkaufen geht und ihre gesamten Vorräte im Vorzimmer lagert.
So ist es neben der durchaus spannenden Handlung vor allem das komische Element, das die beiden Autoren Hortense Ulrich und Joachim Friedrich auch immer dann noch einbauen, wenn die Leserinnen und Leser schon nicht mehr mit einer weiteren Steigerung gerechnet haben.
Das Buch ist in zwei Farben gedruckt, Magenta sind die Texte von Pink Muffin, während die E-Mails von Berry Blue natürlich in Blau gedruckt sind. So findet man sich beim Lesen problemlos zurecht und weiß immer, wer gerade spricht.
Das Cover des Buches ist ebenfalls in pink und blau gehalten (abgesehen vom weißen @und ein paar schwarzen Buchstaben) und vermittelt so, dass Mädchen und Jungen angesprochen werden. Dass der Roman eine hohe Geschwindigkeit aufweist und ziemlich komisch ist, ist leider nicht zu erkennen. Bleibt zu hoffen, dass die Namen der beiden Autoren, die durchaus für Witziges bekannt sind, dem Buch zu der Leserschaft verhelfen, die es verdient hat.