Herr Schnäufel will Geburtstag haben

Autor*in
Ullrich, Hortense
ISBN
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Kulot, Daniela
Seitenanzahl
100
Verlag
Gabriel
Gattung
Ort
Stuttgart
Jahr
2004
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Herr Schnäufel lebt mit seinem einzigen Freund, dem Raben, in einem Wanderbaum. Der Wanderbaum bringt die beiden immer wieder an neue Plätze, so dass es für beide schwierig ist, neue Freunde zu finden. Der Rabe bringt Herrn Schnäufel auf die Idee seinen Geburtstag zu feiern. Was allerdings gar nicht so einfach ist, aber dennoch gelingt.

Beurteilungstext

Eigentlich entsteht die Idee einer Geburtstagsfeier aus Langeweile. Herr Schnäufel, der mit seinem Freund, dem Raben, in einem Wanderbaum wohnt, weiß nicht was das heißt und auch nicht, wann er Geburtstag hat. Da erklärt ihm der Rabe, was Geburtstag ist, wie man ihn feiert und weil Herr Schnäufele unbedingt sofort feiern möchte, erklären die beiden den nächsten Tag zu seinem Geburtstag. Damit ist die Langeweile zu Ende, denn es müssen allerhand Vorbereitungen getroffen werden. Während Herr Schnäufele völlig nervös ist, übernimmt der Rabe die Planung. Zunächst einmal erstellt er eine Gästeliste. Leider kann er nicht fliegen. Damit die Einladungen jedoch rechtzeitig ankommen, leiht er sich den Flugschal von Herrn Schnäufele und macht sich auf den Weg. Wie im wirklichen Leben stellt sich heraus, daß jeder Gast einzigartig ist. Da gibt es z.B. den Schneemann, in dessen Gegenwart dem Rabe eisig kalt wird. Oder das Rebhuhn, das nur zuhört, wenn man in Reimen zu ihm spricht. Der Rabe geht dabei sehr diplomatisch und einfühlsam vor, so dass alle zusagen. Nachdem anschließend der Wanderbaum gefegt und die Vorbereitungen getroffen sind, gehen beide müde und neugierig ins Bett. Als sie am nächsten Morgen aufwachen, stellen beide jedoch betroffen fest, dass der Wanderbaum wieder einmal gewandert ist und sie woanders sind, wo sie die Gäste nicht treffen können. Das drückt die Stimmung. Jeder macht sich und dem anderen Vorwürfe. Zunächst ist an ein Geburtstagsfest nicht mehr zu denken. Beide sind nach einer Weile dann aber doch in der Lage, das Beste aus dieser Situation zu machen und trotzdem Geburtstag zu feiern. Wieder gehen sie müde ins Bett und wachen am nächsten Morgen wieder an einer anderen Stelle auf. Diesmal allerdings an der alten Stelle, wo immer noch die Gäste warten. Das ist zwar einerseits sehr schön, andererseits ist es so, dass alle mitgebrachten Geschenke mittlerweile gegessen, kaputt oder entwendet sind. Wieder einmal ist Herr Schnäufel bitter enttäuscht. Und wieder einmal schaffen es alle gemeinsam das Beste aus der Situation zu machen und trotzdem Geburtstag zu feiern. Und während der Geburtstagsfeier entstehen doch noch Geschenke! Z.B. eine Geburtstagsgeschichte, ein Geburtstagsspiel oder ein Geburtstagstanz. Am Ende waren beide Geburtstage so wie sie sein sollen: einfach schön!
Das Buch trifft mit seinem Inhalt genau die Situation, in der sich alle Kinder kurz vor dem Geburtstag befinden. Voller Erwartungen, dass alle Wünsche erfüllt werden, alle Gäste gut gelaunt sind, der schönste Kuchen auf dem Tisch steht etc. Mit anderen Worten: es erfolgt die Ernücherung, wenn nicht alle Wünsche erfüllt werden, nicht alle Gäste kommen können und der Kuchen ohne Genuss vertilgt wird. Am Ende des Buches begreift man durch den liebenswerten Herrn Schnäufel, dass das Fest als solches mit den immateriellen Geschenken das wirklich Wichtige ist.
Die Bilder in diesem Buch sind klar und einfach in schönen Farben. Die einzelnen Tiere sind fantasievoll auf eine einzigartige Weise dargestellt. Und da die Schrift recht groß ist, können sicherlich auch Erstleser den kleineren Geschwistern am Tag vor dem Geburtstag mit Vorlesen die Zeit vertreiben.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von GK.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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