Phase Null
- Autor*in
- Dashner, James
- ISBN
- 978-3-551-52077-7
- Übersetzer*in
- Rothfuss, Ilse
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 439
- Verlag
- Carlsen
- Gattung
- Buch (gebunden)Fantastik
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2016
- Lesealter
- ab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 19,99 €
- Bewertung
Teaser
Thomas und Theresa wurden auserwählt, um die Menschheit zu retten. Doch offenbar ist nichts, wie es scheint, in der trostlosen Welt, in der diese Kinder aufwachsen.
Beurteilungstext
Bereits die ersten 20 Seiten disqualifizieren das Buch als Jugendbuch. In einer offenbar von Gewalt und Überlebenskampf geprägten Welt hat sich Newts Familie in einem Keller verbarrikadiert. Unvermittelt taucht ein Killerkommando auf, tötet die Eltern und entführt die beiden Kinder. Soweit der "Prolog". In Kapitel 1 wird Stephen in eine Art menschenleeres Gefängnis gebracht. Dort wird der Fünfjährige mit Elektroschocks gefoltert. Diese Szenen, die losgelöst von jedweder Art einbettender Handlung möglicherweise als eine Art Teaser gedacht sind, sind abstoßend grausam und verstörend.
Stephen wächst als Thomas in dem Gefängnis auf. Eine offenbar neue Zeitrechnung suggeriert eine Handlung in der Zukunft. Thomas hat nur einige wenige erwachsene Bezugspersonen, die ihn unterrichten und medizinische Experimente mit ihm machen. Er sieht nie Tageslicht, erfährt keine menschliche Zuneigung, lebt in einer kahlen Zelle, hat keinerlei weitere Anregungen. Dennoch ist er ein reflektierter, schlagfertiger Junge. Eine solche Entwicklung ist unglaubwürdig.
Die Handlung erstreckt sich über einen Zeitraum von ca. 11 Jahren. Die Natur auf der Erde scheint zerstört zu sein, die Menschheit wurde von einer Seuche fast ausgerottet. Der Autor präsentiert eine verworrene Geschichte um riesige unterirdische Anlagen, "das Labyrinth", "die Lichter" und eine allmächtige Organisation, die sich "Angst" nennt. Thomas und einige andere junge Leute werden auf eine undurchsichtige Mission vorbereitet. Es wird gequält und getötet.
"Phase Null" ist ein erzählerisch und inhaltlich kaum zu bewältigendes Buch. Langatmige, oft sehr brutale Szenen, deren Sinn sich nicht erschließt, unglaubwürdige, unausgereifte Charaktere und eine kaum zu durchdringende Rahmenhandlung machen das Lesen zur Qual. An "Phase Null" werden wohl nur eingefleischte Fans der Reihe ihren Spaß haben.