Peter Pumm sucht einen Freund

Schlagwörter

• Freundschaft
• Tiere

Teaser

Peter Pumm möchte nicht mehr länger alleine sein. Deshalb macht er sich mit Maus Klaus auf den Weg einen Freund zu finden. Zum Glück weiß Maus Klaus was einen wahren Freund ausmacht, nämlich das, dass man jemanden findet, der das Gleiche mag wie man selbst. Auf ihrem Weg treffen sie viele Tiere, doch keines teilt Peter Pumms Interessen. Werden sie dennoch einen Freund für ihn finden?

Beurteilungstext

Betrachtet man das Buch "Peter Pumm sucht einen Freund", so fällt einem sofort die illustratorische Gestaltung auf, welche sich von klassischen Bilderbuchzeichnungen abhebt und unterscheidet. Zahlreiche Illustrationen untermalen die Geschichte und greifen das Erzählte auf. Eva Muggenthaler verzichtet auf bunte Farben und konzentriert sich eher auf Grau-, Brauntöne, gepaart mit dezenten Farbakzenten in zum Beispiel gelb, blau oder grün.
Auf dem Weg einen Freund zu finden, begegnen Peter Pumm und Maus Klaus Tiere, die teilweise recht griesgrämig und böse daher schauen. So zum Beispiel der Rabe oder der Bär, die sich über den Besuch gar nicht freuen. Obschon die Tiere menschliche Züge erhalten in dem sie reden können und Tätigkeiten erledigen, werden die Darstellungen dieser, besonders für kleinere Kinder, als nicht besonders ansprechend erachtet. Peter Pumm und Maus Klaus werden stets als freundliche, liebenswürdige Wesen dargestellt. Peter Pumm ist ein kleiner, rundlicher Mann mit einer dicken roten Nase, großen Ohren und krausem Haar. Maus Klaus ist klein, trägt Brille und kleidet sich stets mit einem winzigen Mäntelchen. Der Illustratorin gelingt es sehr gut den beiden Hauptfiguren Menschlichkeit und Lebendigkeit zu verleihen.
Der Aufbau und der Sprachstil der Geschichte ist einfach und gut verständlich. Die Satzlänge ist weniger komplex und auch der Umfang des Buches ist nicht all zu groß. Aufgrund dessen zum Vorlesen durchaus geeignet. Immer wiederkehrende Textpassagen erleichtern das Zuhören. Amüsant sind die Äußerungen welche die einzelne Tiere tätigen ("Kokolores", "Papperlapapp", "Firlefanz", Pipapo").
Der Wendepunkt der Geschichte tritt erst am Ende des Buches auf. Peter Pumm erkennt dann, dass Maus Klaus ein richtiger Freund ist, da er die gleichen Interessen teilt. Der Fortgang der Geschichte und somit der Freundschaft bleibt offen. Ein Anlass um mit Kindern darüber zu "philosophieren".
Aufgrund der illustratorischen Darbietung scheint dieses Buch als eingeschränkt empfehlenswert, obwohl die Geschichte von Peter Pumm und Maus Klaus eine wirklich sehr schöne ist. Auch die darin enthaltene Intention ist sehr interessant und ansprechend. Der Preis von 12,90 Euro wird als angemessen erachtet.