Peter Pumm sucht einen Freund

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• Freundschaft

Teaser

Maus Klaus begleitet Peter Pumm auf seiner Suche nach einem Freund und rät ihm, sich jemanden zu suchen, der die gleichen Dinge mag wie er. So fragt sich Peter Pumm durch die Welt, bekommt ablehnende Antworten und wird zum nächsten geschickt. Als sie schließlich wieder zu Hause sind, stellt Maus Klaus fest, dass sie all die Dinge mag, die Peter auch mag. So beginnen sie ihre Freundschaft.

Beurteilungstext

Die Gemeinsamkeit der beiden wird bereits durch die so oder ähnlich immer wiederkehrende Formulierung “Sie machen sich zusammen auf den Weg, Peter Pumm und die Maus Klaus” hervorgehoben. Sie flüchten gemeinsam vor der Katze, die es auf Maus Klaus abgesehen hat, sie kuscheln sich zum Schlafen aneinander - sie sind bereits Freunde, sie wissen es nur noch nicht.
Die Handlung ist sehr überschaubar, da auf jeder Doppelseite dasselbe geschieht. Peter fragt nach Vorlieben und ergänzt jeweils eine neue. Unterstützt wird das auf der Bildebene durch kleine eingerahmte Zeichnungen, die Peter zusammen mit dem potentiell neuen Freund bei den erfragten Tätigkeiten wie Eis essen, in der Hängematte faulenzen usw. zeigt. Auf diese Art und Weise entsteht für den kindlichen Nacherzähler der Geschichte eine Bild-Reihenfolge, im Prinzip gleich, doch im Detail verändert; je nachdem, mit welchem neuen Freund Peter abgebildet ist. Nach Peters Frage kommt immer die rot hervorgehobene Ablehnung - beim Durchblättern hat man dann eine ganze Reihe von Worten gesammelt; von “Kokolores” bis “Firlefanz” - und der Verweis auf ein neues Tier, das Peters Vorlieben teilen könnte.
Dieser einfachen Struktur stehen recht chaotisch wirkende Zeichnungen gegenüber. Wirre, an kindliche Buntsiftzeichnungen erinnernde Strichführungen und Details, die sich erst beim genauen Hinsehen erschließen, sind kennzeichend dafür. So sucht Peter die Möwe, die unter einem gelben Regenmantel steckend mit Kescher und Angel ausgerüstet ihrer Nahrungssuche nachgeht und nur am spitzen Schnabel, der unter der Kapuze hervorlugt, und dem Schwanz zu erkennen ist. In der Stadtszene finden sich betrunkene Obdachlose, gestohlene Räder; die Kröte ist beim Abstauben ihrer Bücher “Sei kein Frosch” und “Endlich trocken” und “Sumpffachblatt: Warze ade” zu sehen. Maus Klaus schleppt durch das ganze Buch eine Plastetüte mit der Aufschrift “WALDI” - nun ja. Der schriftkundige Leser wird viele kleine Aufschriften entdecken, sogar auf Gullirändern, und sich an diesen Details freuen können. Für kleinere Kinder scheinen die Abbildungen oft nicht kontrastreich und in der Form deutlich genug, so dass diese Freundschaftsgeschichte wohl erst ab ca. 5 Jahren geeignet sein dürfte.