Paulas Reise oder wie ein Huhn uns zu Klimaschützern machte

Autor*in
Steingäßer, Jana
ISBN
978-3-7891-0965-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Steingässer, JensSteingässer, Paula
Seitenanzahl
159
Verlag
Oetinger
Gattung
Buch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Hamburg
Jahr
2019
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
17,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Alles begann mit Emma, dem Familienhuhn, das plötzlich im Winter ein Ei legte. Die Familie wollte herausfinden wieso und begab sich auf eine Reise, um nach Spuren des Klimawandels zu suchen.

Beurteilungstext

Die Steingässers, bestehend aus Mutter Jana (39, Ethnologin), Vater Jens (40, Fotograf) und den vier Kindern Paula (16), Mio (9), Hannah (8) und Frieda (5), haben innerhalb von 3 Jahren verschiedenste Orte bereist, um den Klimawandel nachzuweisen. Ihr Ziel ist es, zu zeigen, wie einzigartig dieser Planet ist und wie wichtig es ist, ihn zu schützen. Auf die Idee zu ihrem Kinderbuch "Paulas Reise" brachte sie Familienhuhn Emma.
Die Autorin Jana Steingässer hat viel zum Thema Klimawandel recherchiert und beschlossen, ihre Erfahrungen in einem Buch zu veröffentlichen. Die Familie hat deshalb nach passenden Zielen gesucht und viele Orte gefunden, die nicht wirklich typische Familienreiseziele sind.
Kleine Geschichten von außergewöhnlichen Menschen auf der ganzen Welt, die die Auswirkungen des Klimawandels jetzt schon zu spüren bekommen, sind im Buch zusammengetragen. Die Reisen führten die Steingässers nach Grönland, quer über die Alpen, nach Südafrika und nach Albanien.
Die erste Station ist Grönland. Dort erfährt die Familie, dass das Meereis und die Gletscher ziemlich rasant schmelzen. Das nächste Reiseziel der Familie im Buch sind die Alpen. Dort können die Kinder sehen, wie weit der Rhone-Gletscher schon abgeschmolzen ist. Je kleiner die Alpengletscher werden, desto weniger Schmelzwasser steht der Landwirtschaft in den Tälern zur Verfügung. In Südafrika hat die anhaltende Dürre katastrophale Folgen für die Landwirtschaft. Die Ernte vertrocknet und das Wasser reicht nicht einmal um die Tiere zu versorgen. Selbst der Köcherbaum, der als Überlebenskünstler dieser Region gilt, wirft seine Äste ab. Viele dieser Bäume sterben sogar ab. Die letzte Station der Familie im Buch ist Albanien. In Albanien kommt die Familie zum Fluss Vjosa, einer der wenigen größeren naturbelassenen Flüsse Europas. Dort sehen die Kinder „bunte Ufer“, denn die Uferböschung entlang hängen jede Menge Plastikfetzen.
Wieder zu Hause angekommen, nimmt sich die Familie jede Menge vor, wie sie zum Klimaschutz beitragen kann. Dazu gehören neben einer bewussten Ernährung, Recycling, Tauschgeschäfte und nicht mehr Auto fahren.
Die Erfahrungen auf dieser Reise sind umfangreich dokumentiert und mit Bildern in Form von eigenen Fotos belegt. Berichtet wird zum Teil aus der Sicht der Kinder. Aber auch Begriffserklärungen rund um das Thema Klima und Natur werden anschaulich erläutert.
Einziger Wermutstropfen sind die zahlreichen Flugreisen der Familie, die nicht gerade als Vorbild dienen und ganz und gar nicht zu einem umweltbewussten Handeln beitragen dürften.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Ka; Landesstelle: Thüringen.
Veröffentlicht am 04.07.2019

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